Zeitgenössische Kunst Post-Nature – A Museum as an Ecosystem

Post-Nature – A Museum as an Ecosystem © Taipei Biennale

Sa, 17.11.2018 –
So, 10.03.2019

Taipei Fine Arts Museum

Taipei Biennale

Das Taipei Fine Arts Museum (TFAM) lädt dieses Jahr 41 teilnehmende Gruppen aus 19 verschiedenen Ländern zur 11. Edition der Taipei Biennale “Post-Nature – A Museum as an Ecosystem” ein.

Mit Unterstützung des Goethe Instituts Taipei werden auch sechs Künstler/Innen, die in Deutschland ihren Schaffensschwerpunkt haben, teilnehmen:
Ingo Günther, Henrik Håkansson, Julian Charrière, Tue Greenfort, Ursula Biemann und Huai-Wen Chang+MAS Micro Architecture Studio.
 
Die Biennale legt ihren Fokus dieses Jahr auf die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur, die durch ökosystem-ähnliche Strukturen in Erscheinung tritt. Der künstlerische Austausch soll als Plattform für soziale Experimente dienen und neue interdisziplinäre Möglichkeiten für nachhaltige, gemeinschaftsfördernde „bottom-up“ Synergien schaffen.


Ingo Günther © Ingo Günther Ingo Günthers (Deutschland, 1957) frühe mediale Werke und journalistische Projekte fanden starken Anklang in Fernsehen und Print. Er spielte eine wichtige Rolle in der Evaluation und Interpretation von Satelliten-Daten für ebenjene Medien. Als Künstler, Korrespondent und Autor ist er für deutsche und japanische Nachrichten tätig gewesen. Ebenfalls wirkte er an Beiträgen des Foresight Magazine in Tokyo mit. Zurzeit ist er Professor an der Karlsruher Universität für Kunst und Design. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet.

Henrik Håkansson (Schweden, 1968) ist Naturalist und hat sich durch seine Werke mit Bezug auf Mensch, Natur und Technik einen Namen gemacht. Durch Filme, Fotografien, Texte und Installationen verbindet er die Interessen von Biologen, Ethnologen und Künstlern und bildet heutige Naturwahrnehmungen ab. Sie sollen sensibilisieren und zum Handeln anregen. Seine Ausstellungen wurden mehrfach prämiert. Momentan arbeitet er in Falkenberg, Berlin und Schweden.
 
Julian Charrière © Julian Charrière Julian Charrière (Schweiz, 1987) sieht sich selbst als Konzeptkünstler, dessen Arbeiten eine Brücke zwischen naturwissenschaftlichen Einstellungen zur Umwelt und Kulturgeschichte schaffen. Seine Performances, Skulpturen und Fotografien entstehen durch Feldforschung in entlegenen Gebieten. Seine Themen sind die romantische Konstruktion des Naturbegriffs und die geophysikalischen Besonderheiten seiner gewählten Orte. Auf der Biennale wird er seine Installationen „Metamorphism“ und „An Invitation to Disappear“ präsentieren. Zurzeit lebt und arbeitet er in Berlin.

Tue Greenforts (Dänemark, 1973) interdisziplinäre Arbeiten behandeln die Problematiken des öffentlichen und privaten Raums von Natur und Kultur. Er formuliert direkte Kritik an derzeitigen ökonomischen und wissenschaftlichen Praktiken. Fasziniert von den Dynamiken der Natur verarbeiten Greenforts Werke Ökologie und deren Geschichte, soziale Beziehungen und menschliche Subjektivität. Meist arbeitet er mit einfachen Gegenständen, um die vielfältigen Strukturen zu offenbaren, welche sich in unserer Umgebung scheinbar unbeobachtet abzeichnen. Während der Biennale wird sein Fokus auf der Kommerzialisierung von Trinkwasser und der Verbreitung von Markenwasser liegen.


Ursula Biemann © Ursula Biemann  Ursula Biemann (Schweiz, 1955) ist Künstlerin, Schriftstellerin und Video-Essayistin. Sie erforscht in entlegenen Gegenden den Klimawandel und das ökologische Zusammenspiel von Öl, Wasser und Eis. Zuletzt hat sie im Rahmen des Klimawandels durch ihre Feldforschung im Amazonas und der Arktis Diskussionen zum Thema Ökologie, artenübergreifende Kommunikation und die Schöpfung einer videografischen Welt angestoßen.

Huai-Wen Chang © Huai-Wen Chang Huai-Wen Chang (Taiwan) setzt sich nach erfolgreichem Diplom-Abschluss in Architektur an der Stuttgarter Universität nun im Zusammenhang der Biennale 2018 in Taipei mit ihrem Team in einem literaturbezogenen Lehr-Programm mit Mikro-Architektur und der Natur auseinander. Das Projekt „Island Mapping and Future Achritecture Lab“ soll innovatives Denken fördern und generell einen optimistischeren Ansatz zur Lösung von gegebenen Umweltproblemen liefern. Zurzeit doziert sie an der Tamkang Universität.
 

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