Ausstellung zeitgenössischer Kunst Metabody in Kinesphere

Metabody in Kinesphere © National Taiwan Museum of Fine Arts

Sa, 16.04.2022 –
So, 26.06.2022

National Taiwan Museum of Fine Arts

15 Künstler:innen/Kollektive aus 7 Ländern

Die Ausstellung „Metabody in Kinesphere“ geht mithilfe technischer Medien den Entwicklungstrends in der Medienkunst und technischen Darstellungsformen nach. Sie untersucht die Frage, inwiefern sie in den Feldern Körper/Materie, Maschine/Technik sowie Umwelt/Zeitgeschichte interdisziplinäre kreative Denkansätze repräsentieren.
Im Zuge der fortdauernden technologischen Entwicklung sowie deren Umdefinierung zeigt sich durch die Beobachtung von Trends, wie die Techniken im kreativen Prozess der zeitgenössischen Kunst mit digitalen Medien und der Schaffung neuer Technologien verschmelzen mit dem Effekt einer vielfältigen Integration des Digitalen und des Analogen. Mithilfe der Kommunikationsnetze, künstlicher Intelligenz, der Berechnung von Daten und der Übertragung durch Medien werden im Zuge der Integration von Technologie in Software und Hardwaregeräten bestimmte Effekte erzielt. Dies greift nicht nur über die durch die Tradition geschaffene überkommene Ordnung hinaus, sondern es stellt sich auch die Frage, ob ein solcher medialer Effekt nicht auch als ein Verhaltensmuster verstanden werden kann, in dem die Schnittstellen zwischen Körper und Technologie ineinandergreifen. Ist es vielleicht möglich, bei der Interaktion zwischen Körper und den Kunstwerken ein gemeinsam erlebtes Bewusstsein zwischen Emotion und Kognition zu aktivieren, um die kreative Intention, die zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler vermitteln wollen, zu verstehen?

In dieser Ausstellung wird mittels Medientechnik moderne Technologie integriert, wodurch die Grenzen zwischen digital/analog und Ausstellungskonzepte im digitalen Zeitalter erweitert werden, in der Absicht, die interaktiven Verbindungen des Publikums zu verstärken.

Die Gestaltung der Ausstellungsräume folgt dem Konzept eines sich drehenden Raums namens „Kinesphere“. Der Rhythmus der menschlichen Bewegungen erweitert die Reflektion über digitale Trends und die Kombination verschiedener Technologien. Die ausgestellten Werke spielen so die Rolle eines roten Fadens beim Erzählen einer Geschichte und bringt die Zuschauer:innen so dazu, ihre körperlichen Gewohnheiten zu ändern. Zum Nachdenken über die Loslösung des Körperbewusstseins in Zeiten der Digitalisierung gehört das Lösen von der zeitlichen Anordnung, die virtuelle Tarnung und Täuschung und die Überlappung von Wahrnehmungen, wobei die körperliche Wahrnehmung als Messvorgang für die Konfrontation zwischen Realität und den eigenen Vorstellungen gilt.

Diese Ausstellung vereint zwölf Werke von 15 Künstler:innen oder Kollektiven aus 7 Ländern. Kurator der Ausstellung ist der taiwanische Künstler Derrick Huang. Aus Deutschland nehmen die Künstler:innen Melina Hennicker, Michael Schmidt und Andreas Woller teil mit den zwei Werken „Der Body“ und „Kirchmoarhof“:
 

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