Universitäten und Bildungsexperten aus Deutschland, Österreich, Russland, Georgien und der Ukraine engagieren sich für internationale Zusammenarbeit: Sie gründen die Internationale digitale Netzwerkuniversität und schaffen damit die Grundlage, dass Bildung über Ländergrenzen hinweg funktioniert. Internationalität und transkulturelle E-Learning-Angebote zeichnen das Projekt aus. Die Internationale digitale Netzwerkuniversität ist ein weltweit einmaliges Vorhaben und nimmt zum Wintersemester 2018/19 die ersten Studierenden auf. Das Auswärtige Amt unterstützt das Projekt des Goethe-Instituts im Rahmen des Programms „Östliche Partnerschaft“.
Die Netzwerkuniversität ist ein auf langfristige Zusammenarbeit angelegter, virtueller Zusammenschluss von Universitäten und Hochschulen. Die beteiligten Bildungseinrichtungen stellen mit ECTS-Punkten ausgewiesene Online-Lernveranstaltungen bereit, die von allen Netzwerkpartnern anerkannt werden und von den Studierenden im Wahlpflichtbereich genutzt werden können.
Wichtigstes Ziel der Netzwerkuniversität ist es, die gegenseitige Verständigung zu fördern. Das geschieht durch einen strukturierten interkulturellen Austausch und durch die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernangeboten in den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Inter- bzw. Transkulturalität, Konfliktprävention und Friedensforschung sowie Angebote zu CLILiG (Content and Language Integrated Learning in German).
Der Grundgedanke der Netzwerkuniversität ist die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Unter diesem Begriff werden alle Bemühungen verstanden, durch Bildung dafür zu sorgen, dass Menschen verantwortungsvolle Entscheidungen für die eigene Zukunft und das Leben künftiger Generationen treffen können. BNE ist sowohl Verpflichtung als auch Methode für die enge und dauerhaft vernetzte Zusammenarbeit grenzüberschreitender Initiativen. Schlüsselbegriffe wie Solidarität, Verantwortung und Respekt spielen hierbei eine entscheidende Rolle.