Jahrestreffen der PASCH-Koordinatorinnen

Jahrestreffen der PASCH-Koordinatorinnen
© Goethe-Institut

DaF-Unterricht im Kontext der digitalen Transformation

Jährlich begegnen sich 17  Koordinatorinnen der vom Goethe-Institut Ukraine betreuten PASCH-Schulen, um nicht nur enge Zusammenarbeit mit der PASCH-Initiative zu pflegen, sondern auch um einen Überblick über aktuelle und zukünftige Möglichkeiten des Lehrens und Lernens zu gewinnen.

In spannenden Vorträgen und praxisorientierten Workshops in Hybridformat setzten sich die Teilnehmende mit dem Leitthema der Veranstaltung „DaF-Unterricht und Projektarbeit an den Schulen im Kontext der digitalen Transformation“ auseinander.

Fabian Karg,  Projektleiter am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ BW) schilderte eindrücklich, vor welchem gesellschaftlichen Hintergrund Jugendliche im 21. Jahrhundert aufwachsen und wie sie Medien nutzen. Am Beispiel von Twitch, Instagram und TikTok erklärte er verschiedene Mechanismen und erläuterte den Umgang der Jugendlichen mit den modernen Medien. Herr Karg diskutierte mit den Teilnehmenden, wie die Bildung der Lebenswelt der Jugendlichen annähern und sich grundlegend verändern muss.

Im Anschluss an den Vortrag gab Stephanie Wössner einen Kurzimpuls zum Thema „Gute Projektarbeit“ und legte dar, welche Kompetenzen bei Projekten berücksichtigt werden sollten. Außerdem skizzierte sie einen organisatorischen Rahmen, der diese Kompetenzen gleichsam mit einbindet: So sind beispielsweise Kommunikation und Absprachen zwischen allen Beteiligten eines Projektes unerlässlich. Insbesondere Lernende müssen innerhalb eines gesteckten Rahmens die Freiheit haben, ihre Projektbeiträge zu gestalten und damit Verantwortung zu übernehmen. 

Darüber hinaus erarbeiteten die Teilnehmerinnen gemeinsam ein Musterprojekt, indem Sie Bildmaterial, Interviews (Dialoge) und Statements (Monologe) zu ihrer eigenen Mediennutzung produzierten und machten  sich Gedanken darum, wie sie andere Nutzer*innen zur Interaktion mit dem Content animieren können. 

Die beiden letzten Tage waren dem Workshop zum  Thema  „Methoden des digitalen Lernens im DaF-Unterricht“  gewidmet. Andreas Westhofen erläuterte grundlegende Strukturen des digitalen Unterrichts und  stellte Werkzeuge zur Gestaltung und Strukturierung des Unterrichts wie interaktive Tests, Quiz- und Sprachspielen vor. Mit den Tools können die Übungen synchron und asynchron im Präsenz- und Online-Unterricht eingesetzt werden.

Der zweite Schwerpunkt der Fortbildung waren Tools zum kollaborativen Arbeiten/zur Kommunikation, darunter auch Live-Feedback-Systeme wie Tweedback, Tricider, AnswerGarden und  Etherpad. Die Teilnehmerinnen wurden von Beginn an interaktiv  in die Fortbildung einbezogen und waren angehalten, die digitalen Werkzeuge nach einer Einführung direkt praktisch zu erproben.

Abschließend fand eine Reflexionsphase statt, in der die Multiplikatorinnen auf den Tag zurückblickten und ein positives Fazit zogen. Die Lehrkräfte wurden mit einem Paket voller Arbeitsergebnisse, Hilfestellungen und weiteren Informationen in den Feierabend entlassen. 

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