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Immersives Deutschlernen mit Extended Reality

Teilnehmende aus Charkiw
© Goethe-Institut

Lehrkräfte und Lernende der 16 ukrainischen PASCH-FIT-Schulen kamen im Rahmen dieses virtuellen Workshops zusammen, um das Konzept  der Erweiterten Realität (XR | Extended Reality) näher kennenzulernen und es in der Praxis beim Sprachenlernen auszuprobieren.

Das pädagogische Ziel war dabei,  den Teams die kreative Erarbeitung von landeskundlichen Themen näher zu bringen. Dabei entstanden interaktive Landkarten von Deutschland und der Ukraine auf denen die erarbeiteten Inhalte zu finden sind. Die Tandems konnten ihre Sprechkompetenz ausbauen, erwarben Medienkompetenz und trainierten die beim Sprachenlernen im 21. Jahrhundert sehr wichtigen „6Cs of Deep Learning“: communication, collaboration, creativity, critical thinking, character, citizenship.
Teilnehmende aus Mariupol © Goethe-Institut Am ersten Tag des dreitägigen Online-Workshops erhielten die Teilnehmenden unter der Leitung von Stephanie Wössner (www.steffi-woessner.de) einen Einblick in das Thema Extended Reality (Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR)). Stephanie Wössner zeigte zunächst mithilfe von anschaulichen Beispielen vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Extended Reality  beim Fremdsprachenlernen und erklärte grundlegende theoretische Grundlagen des zukunftsorientierten Lernens.

Virtuelles Lernen
Im nächsten Schritt schlüpften die Lehrkräfte  in die Rolle  von Lernenden und erstellten gemeinsam mit den Lernenden in Kleingruppen mit Hilfe von Fotos und Audioaufnahmen auf Deutsch ihre ersten Extended Reality-Produkte:  Virtuelle Museen und sogenannte Merge Cubes (Würfel aus Papier, auf die man virtuelle Inhalte projizieren und dann mit ihnen interagieren kann) zu verschiedenen Orten in der Ukraine und Deutschland. Die Lernenden wiederum durften zur Abwechslung einmal den Lehrkräften etwas beibringen und ihnen dabei helfen, die verwendeten Tools – CoSpaces Edu und My360° - richtig zu verwenden. Eine perfekte Symbiose aus unterschiedlichen Kompetenzen, sowohl aus dem sprachlichen als auch aus dem technologischen Bereich. Teilnehmende aus Dolyna © Goethe-Institut Die so erstellten Mixed- und Virtual Reality-Lernprodukte wurden abschließend mit dem Tool ThingLink auf Karten der beiden Länder verortet, sodass sie mit einem Klick abrufbar sind. Wer sich auf eine virtuelle Reise durch Deutschland und die Ukraine in deutscher Sprache machen möchte, benötigt lediglich einen Computer und/oder ein mobiles Endgerät, sowie einen Merge Cube. Ideal ist eine Kombination aus beiden Gerätetypen, sodass die Landkarten und VR- bzw. 360°-Räume am Computer betrachtet werden können und sobald ein QR-Code zu sehen ist, dieser mit der CoSpaces Edu-App auf dem Smartphone gescannt und mit Hilfe eines selbstgebastelten Merge Cubes betrachtet werden kann.
96 Veranstaltungsbesucher*innen hatten die Gelegenheit, beim Projektabschlusstreffen Deutschland und die Ukraine ortsunabhängig, visuell, auditiv und haptisch erleben sowie weitere Ergebnisse ansehen.
Solomia Sydorovych Solomia Sydorovych © Goethe-Institut Trotz des steigenden Interesses an digitalen Lehr- und Lernformaten ist die Erarbeitung von virtuellen Produkten im Kontext des Fremdsprachenlernens in der Ukraine relativ neu. In diesem Workshop sollte das Konzept Extended Reality sowohl den Lehrkräften als auch den Lernenden näher  gebracht werden. Sie sollten auf Augenhöhe und handlungsorientiert gemeinsame Endprodukte erarbeiten und anschließend den anderen Lerngruppen ein Feedback zu ihren Lernprodukten geben. Als Expertenteam können sie fortan das Gelernte in ihren Schulen multiplizieren.
Wir vertreten die Meinung, dass die Vermittlung von Medienkompetenz und das aktive Gestalten digitaler Medien ein essentieller Bestendteil des modernen Fremdsprachenlernens sein muss, um im Angesicht einer exponentiellen Zukunft, die die Lernenden als Weltbürger aktiv mitgestalten werden, der veränderten Lebenswelt der Jugendlichen, die geprägt ist von der digitalen Transformation in einer vernetzten Welt, gerecht zu werden, nachhaltiges Lernen zu fördern und nicht zuletzt das Rollenverhältnis zwischen den Lehrkräften und den Lernenden kritisch zu hinterfragen, um so eine wirkliche Transformation des Lernens zu erreichen.  

  • Teilnehmende aus Chmelnyzkyj © Goethe-Institut
  • Teilnehmende aus Mariupol 2 © Goethe-Institut
  • Winnyzja © Goethe-Institut

 

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