Der Regisseur stellt seinen Film „Overgames“ vor
In seinem Film
Overgames machte sich der Regisseur Lutz Dammbeck auf die Suche nach den Wurzeln der Gameshows, die ein zentraler Bestandteil der deutschen Fernsehkultur sind – und erhielt dafür den Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts.
Die Dokumentation stellt Gameshows in Zusammenhang mit Re-Education-Programmen und Behandlungsmethoden posttraumatischer Syndrome. Eine komplexe Spurensuche führt über Verschwörungstheorien in eine globalisierte, konsumgesteuerte und medienüberflutete Welt.
„Mit einer ausgeklügelten Montage, hoher Materialdichte und viel Sinn für Ästhetik und Humor schafft der Filmemacher ein Werk, das den Zuschauer herausfordert und ihn gleichzeitig belohnt“
(Pressemitteilung des Goethe-Instituts).
Das Projekt
Overgames nahm Lutz Dammbeck in Angriff, nachdem er in einer Talkshow gehört hatte, dass die 1960 erstmals ausgestrahlte Fernseh-Gameshow "Nur nicht nervös werden" in US-amerikanischen Psychiatrien entwickelt worden ist – mit dem Ziel der Umerziehung der Deutschen, einer damals "psychisch gestörten Nation". Daraus entwickelt der Regisseur wichtige Fragen: Inwieweit können Spiele die Welt verändern? Kann ein Mensch umerzogen werden? Und was hat das mit der Idee einer permanenten Revolution zu tun?
Quelle: deutsches-filmmuseum.de
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