Trainingssequenzen Partizipatorische Praktiken in Museen

Eröffnungsveranstaltung in Charkiw. Foto: Yulia Grubina Foto: Yulia Grubina

Mo, 11.07.2016 –
Fr, 15.07.2016

9:30 Uhr – 18:00 Uhr

Coworking „Spalach“

Vom 11. bis zum 15. Juli findet in Kooperation mit der NGO „Ukrainian Center for Museum Development“ ein fünftägiges Training für ukrainische Museumsexpertinnen und –experten in Charkiw statt. Nach den Auftaktworkshops „Entwicklung von partizipatorischen Praktiken in ukrainischen Museen“, die Anfang Juni in Charkiw und Saporischja stattfanden, konnten sich die Besucher, u.a. Museumsmitarbeiter/innen, Kurator/innen sowie Vertreter/innen von zivilgesellschaftlichen und Kultur-NGOs, die ein Interesse an einer Zusammenarbeit mit Museen haben, um die Teilnahme bewerben.

30 ausgewählte Expertinnen und Experten werden sich während des Trainings mit den Themenfeldern partizipatorische Projektarbeit, Projektmanagement, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie Erschließung neuer Zielgruppen beschäftigen. Ukrainische und deutsche Referenten werden mit Vorträgen, Fallbeispielen und praktischen Arbeitsaufträgen neue Tendenzen in der Museumsarbeit vorstellen und mit den Teilnehmenden diskutieren.

Referenten


Professor Dr. Michael Fehr. Foto: privat Foto: privat Professor Michael Fehr, Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum; 1978 Promotion bei Max Imdahl über frühmittelalterliches Thema; 1974-1981 Kurator am Museum Bochum; 1981-1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Wuppertal am Lehrstuhl Ästhetik/Kunstvermittlung; 1987-2005 Direktor des Karl Ernst Osthaus-Museum der Stadt Hagen; 2005-2014 Professor und Direktor des Instituts für Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin; seit 2003 geschäftsführender Vorstand des Werkbundarchiv e.V. – Museum der Dinge, Berlin; Kurator zahlreicher Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst, Kulturgeschichte und Stadtplanung, Publikationen und Projekte: www.aesthetischepraxis.de

Julia Vaganova. Foto: Nationales Kunstmuseum der Ukraine Foto: Nationales Kunstmuseum der Ukraine Julia Vaganova ist Kunstwissenschaftlerin, Kunstmanagerin und Kuratorin. Seit Juni 2016 ist sie die Abteilungsleiterin für Ausstellung- und Bildungsprogramme am „Nationalen Oleksandr Duszenko Zentrum“. Von 2013 bis 2016 arbeitete sie als stellvertretende Direktorin, Schwerpunkt Ausstellungsarbeit und Internationale Kooperation,  am  Nationale Kunstmuseum der Ukraine und war für die Planung und Durchführung das Ausstellungsprogramms der NKMU zuständig. Zuvor arbeitete sie als Programmdirektorin der Stiftung „Zentrum für zeitgenössische Kunst“ in Kiew. Sie koordinierte den Wettbewerb für junge Künstler und war ebenfalls Kuratorin des Internationalen Residency Programms (2005-2007). Daneben organisierte sie die Vergabe des Kazimir-Malevych- Kunstpreises (2008) (vom Polnischen Institut in der Ukraine initiiert). Julia Vaganova initiierte und verantwortete eine Reihe von Trainings zum Thema Kunstmanagement, darunter über institutionelle Entwicklung und standortspezifische Projekte. Sie ist auch Gastprofessorin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste und Architektur und der Kiewer Akademie der Medienkunst.

Daria Agapova. Foto: privat Foto: privat Daria Agapova ist Direktorin des Zentrums für Museumsentwicklung, Kuratorin des jährlich im Rahmen des russischen nationalen Fachforums stattfindenden Festivals „Kindertage in St. Petersburg“, Autorin und Kuratorin von interaktiven Ausstellungen und Spielprogrammen für Kinder, Leiterin einer Reihe von Bildungsseminaren, Mitorganisatorin des russisch-amerikanischen Kulturaustauschs „Museum der Beteiligung“, das von CEC Artslink und dem Zentrum für Museumsentwicklung im Rahmen eines pädagogischen Projekts Peer-to-Peer 2015 durchgeführt wurde, Herausgeberin der Textsammlung „Kultur der Teilnahme: das Museum als Raum für Dialog und Zusammenarbeit“

Maria Zadorozhna. Foto: privat Foto: privat Mariia Zadoroshna ist Leiterin der internationalen Projekte bei der NGO „Ukrainisches Zentrum für Museumsentwicklung“ und  Leiterin des Filmmuseums „Nationales Oleksandr Dowschenko Zentrum“. Sie arbeitet als Kunstkritikerin, Kunstkuratorin, Trainerin und Expertin für modernes Museumsmanagement. Sie absolvierte mit Auszeichnung den Studiengang Theorie und Geschichte der bildenden Kunst an der Akademie der bildenden Künste und Architektur, (2000). Von 1994 bis 2012 arbeitete sie im Nationalen Kunstmuseum der Ukraine, das sie von 2012 bis 2015 als Direktorin leitete. 2013-2015 war Mariia Zadoroshna Leiterin des Expertenrates des Projekts „Promuseum“. 2005-2009 arbeitete sie als Koordinatorin des ukrainisch-niederländischer Projekts „Matra - Museen der Ukraine“. 2010-2011 war sie Mitglied des Expertenrates für das Stipendienprogramm „I3 [Idee-Impulse-Innovation]“, Stiftung „Entwicklung der Ukraine“, 2012-2016 – er arbeitete in das Staatliche Museum für Naturwissenschaften der Ukraine als Moderator des Projekts „Naturwissenschaftliche Museum: von der Theorie der Evolution des Lebens bis zum lebendigen Museum Praktikum“. 2000-2015 - Leiterin der zahlreichen internationalen und nationalen Ausstellungsprojekte.

Marc Gegenfurtner. Foto: Vitalii Sydorenko Foto: Vitalii Sydorenko Marc Gegenfurtner studierte an der LMU München Germanistik, vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie. Er arbeitete in verschiedenen kulturellen Zusammenhängen, u.a.  in der Dramaturgie der Münchner Kammerspiele und dem Schauspielhaus Bochum, als freier Lektor für diverse Buch- und Theater-Verlage, in der Organisation der Münchner Bücherschau oder als Kulturkorrespondent der dpa. Zeitweilig war er auch als politischer Berater in Berlin tätig. Seit 2007 arbeitet er im Kulturreferat der Landeshauptstadt München, seit 2014 ist er dort Leiter der Abteilung für Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Literatur, Musik, Film, Wissenschaft, Stadtgeschichte.

Olena Goncharuk. Foto: privat Foto: privat Оlena Goncharuk ist Kulturwissenschaftlerin und Texterin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Redakteurin und als Koordinatorin der Öffentlichkeitsarbeit im Nationalen Kunstmuseum der Ukraine (seit Februar 2013). Ihren Master-Abschluss machte sie in Kulturwissenschaften an der Nationalen Universität Kyiv-Mohyla Academie (2000). Danach begann sie ihre professionelle Laufbahn als Assistentin des Direktors in der Karas Gallery. Seit 2001 arbeitet sie in der Werbebranche, davon zehn Jahre bei Saatchi & Saatchi. Im Nationalen Kunstmuseum der Ukraine ist Olena Goncharuk für Pressearbeit sowie die Entwicklung und Durchführung von Veranstaltungen im Rahmen der Museumsprojekte verantwortlich. Sie beschäftigt sich mit den Themen Interaktion mit dem Publikum, soziale Projekte in Museen und Förderung von Museen.

Friederike Möschel. Foto: Goethe-Institut/Mykola Ivashchenko Foto: Goethe-Institut/Mykola Ivashchenko Friederike Möschel studierte an der Universität Köln Deutsche und Englische Literaturwissenschaften. Sie arbeitete in Peking und Hamburg bevor sie 2007 zum Goethe-Institut kam. Nach Aufenthalten in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Usbekistan, ist sie seit September 2014 als Referentin für Programm und Bildungskooperation am Goethe-Institut Ukraine tätig. Dort koordiniert sie die Sonderprojekte „Östliche Partnerschaften“.  

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