#Me-Too und Feminismus in Ost und West
Die #Me-Too-Debatte über sexuelle Gewalt und Sexismus löste ein globales Echo aus. Doch das Echo kam nicht überall an. Dabei zeigen Statistiken, dass Belästigungen und sexuelle und häusliche Gewalt gegen Frauen im östlichen Europa ein ebenso großes Problem darstellen wie in westlichen Ländern und ein Machtgefälle zwischen den Geschlechtern besonders ausgeprägt ist.
Dabei sind im östlichen Europa in den letzten Jahren unterschiedliche emanzipatorische Bewegungen von Frauen jüngerer Generationen zu beobachten.
Die dritte Generation hat Themen des Feminismus weiterentwickelt. Diese Generation agiert viel stärker in den Bereichen Kultur, Medien, Kunst und Literatur. Sie gerät dabei gleichzeitig durch populistische und nationalistische Kräfte unter Druck.
Vom 21.–26. Oktober 2019 findet in Kiew ein künstlerisch-reflexives Laboratorium statt.
Beim Laboratorium werden die Kunstschaffenden aus der Ukraine, Belarus, Russland, Republik Moldau, Georgien, Armenien und Aserbaidschan teilnehmen.
Zusammen mit den Moderator*innen werden sie solche Themen wie
- Körper (Mutterschaft, Queerness, Lebensformen);
- Machtverhältnisse (Gewalt, Erfolgskonzepte, Rollenmodelle und Held*innenbilder);
- Solidarität (neue Formen des solidarischen Handels, Sisterhood, Feminismus, Gesellschaft) besprechen und diskutieren.
Jeden Abend kann sich das breite Publikum bei Performances, Lesungen, Artist Talks und Ähnlichem einbringen.
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