Diskussion Ein unsichtbarer Kampf um das Internet

Invisible Battle  

Mi, 18.11.2020

18:00 Uhr

Facebook

Wie Technologieunternehmen und Regierungen persönliche Daten missbrauchen

In einer Gesellschaft, in der die Freiheitsrechte eingeschränkt sind, zum Beispiel durch die staatliche Kontrolle der Medien, können neue Technologien und das Internet dazu beitragen, die Informationsfreiheit zu ermöglichen. Belarus ist zurzeit ein gutes Beispiel dafür, wie durch die aktive Nutzung und Kommunikation in sozialen Netzwerken zur Mobilisierung und zur Gestaltung einer Protestbewegung beigetragen werden kann. 
 
Gleichzeitig ist der „Kampf um das Internet“ für viele Bürger*innen in demokratischen Ländern nicht immer offensichtlich. Denn viele teilen sorglos ihre persönlichen Daten in sozialen Netzwerken, übermitteln diese an Unternehmen und verschaffen so auch staatlichen Institutionen einen Zugang darauf.
 
Können User die Nutzung ihrer privaten Daten kontrollieren oder einschränken? Haben User die Macht die Spielregeln der großen Tech-Konzerne zu beeinflussen? Müssen Staaten nicht eigentlich die Verwendung persönlicher Daten Ihrer Bürger*innen transparent machen?
 
Diese Fragen werden wir am 18. November um 18:00 Uhr mit Katharina Nocun und Vitalii Moroz diskutieren.
 
Katharina Nocun Bartjez.CC. Katharina Nocun ist Wirtschafts- und Politikwissenschaftlerin. Sie leitete bundesweit politische Kampagnen, u.a. für die Bürgerbewegung Campact e.V., Mehr Demokratie e.V. und den Verbraucherzentrale Bundesverband.

Ihr erstes Buch „Die Daten, die ich rief“ erschien 2018 und behandelt die Datensammelpraktiken großer Konzerne.
Das zweite Buch von Katharina Nocun „Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen“ (gemeinsam mit Pia Lamberty) erschien 2020 bei Quadriga und wurde ein Bestseller.

Vitalii Moroz Foto: privat Vitalii Moroz arbeitet als Leiter des Bereichs Neue Medien bei Internews Ukraine, einer der führenden Medien-NGOs in der Ukraine. Zuvor arbeitete er als Programmmanager im Büro von Freedom House in Kiew, wo er die Wahlbeobachtung, Wähleraufklärung und Watchdog-Programme leitete.

Bei Internews Ukraine ist Vitalii für die Strategieplanung und Umsetzung von Projekten im Bereich neue Technologien und Medien verantwortlich. Heute beaufsichtigt er Programme zur Förderung der digitalen Sicherheit (https://dss380.org), Fact-Checking, Internetfreiheit und digitale Rechte (netfreedom.org,ua) für Journalisten und die Zivilgesellschaft.

Vitalii hat mehr als 400 Trainingseinheiten und öffentliche Vorträge zu den Themen Technologien für die Zivilgesellschaft, Innovationen für Medien und Multimedia durchgeführt. Seine beruflichen Interessen umfassen Technologien, digitale Kommunikation, soziale Medien und Cybersicherheit. Folgen Sie ihm auf Twitter @vitaliymoroz (Englisch) und @insider_ua (Ukrainisch).

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