Ausstellung Dekonstruktionsspiel. @shallow_wat і @some_static_pictures

Dekonstruktionsspiel. @shallow_wat і @some_static_pictures Foto: © NGO 127 Garazh

Sa, 19.09.2020 –
Fr, 02.10.2020

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Das Projekt setzt sich aus zwei Installationen, einer Folge von Collagen und der Video-Art, zusammen. Das Ausstellungskonzept beruht auf dem Begriff der Dekonstruktion. Die Künstlerinnen konzentrieren sich u.a. auf der Dekonstruktion binärer Oppositionen.

Die symbolische Teilung komplizierter Vorstellungen in Oppositionen ist ein unveräußerlicher Teil der menschlichen Natur. Wir sind Paarsysteme: zwei Augen, zwei Hirnhalbkugeln, zwei Hände. Der asymmetrische Körper ist eine biologische Gegebenheit und bleibt lebenslang das wichtigste Instrument der Welterkenntnis. Symmetrische Systeme werden von uns als Ideal wahrgenommen, denn sie sind unerreichbar und dem Menschen von der Natur nicht gegeben.

Die Verbundenheit von Oppositionen liegt uns den Gedanken nahe, dass sie ein geschlossenes harmonisches konzeptuelles System mit zwei Modulen darstellen, in dem es keine Freiheit der Wahl gibt: Wahloptionen sind durch das System der Koordinaten  eingeschränkt, die nicht überschritten werden können. Die moderne Zivilisation entwickelt sich allerdings in Richtung der Zerstörung der binären Weltansicht.

Den Ausweg aus dieser Lage bietet die Postmoderne an, und dieser Ausweg heißt Dekonstruktion, intellektuelle Strategie, die auf positive Änderungen durch Revision der Inhalte abzielt. Diese Umgestaltungen sind ein Weg zur gegenseitigen Aufhebung von Widersprüchen, die von der modernen Zivilisation angehäuft wurden.

"Dekonstruktionsspiel“ ist die siebente und die letzte von den insgesamt sieben Ausstellungen im Rahmen des Projekts „Die erste Ausstellung“, die im Artist-run Space „Garage 127“ im Sommer und im Herbst 2020 stattfinden. Im Rahmen des Projekts wird jungen Künstlerinnen und Künstlern ohne Erfahrungen der Teilnahme an Ausstellungen geholfen, ihre erste Ausstellung vorzubereiten und durchzuführen.

"Die erste Ausstellung“ wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms House of Europe gefördert. 
 

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