In Zeiten, die durch die Suche nach neuen Mitteln der Interaktion mit der Umwelt geprägt sind, kann sich das Interesse für die Pflanzenwelt zu einer produktiven Praxis entwickeln. Sie bietet die Möglichkeit, andere Modi der Statik/Bewegung, der fehlenden Mitte, der asymmetrischen und unberechenbaren Ausweitung, der Symbiose, der Fragilität aber zugleich auch der beeindruckenden Festigkeit zu entdecken. Mit der Bezeichnung des Projekts „Tender Plants“ laden wir Teilnehmer zur Erforschung der Geschichten der Anfälligkeit von Pflanzen, Gärten und sogar von Menschen ein. Im Laufe von 10 Tagen der Arbeit des Labors haben wir zusammen mit Kuratoren, Mentoren und Referenten die kritische Optik der ökologischen Narrative unter die Lupe genommen, uns Gedanken über die Rolle der Gärtnerin/des Gärtners gemacht, auf die Mechanismen des Gedächtnisses zurückgegriffen und eigene künstlerische Methoden und Instrumente weiterentwickelt.
Am 27. August können Sie das Tonlabor Tender Plants mit dem Angebot von Installationen, Performances, sowie einem Hörspiel und Audioführungen besuchen. Alle Produktionen sind auf den Umgang mit Tönen konzentriert, obwohl die Teilnehmer des Labors sich sonst in verschiedenen anderen Disziplinen: Musik, Sound Art, Grafik, visuellen Kunst, Theater, Performance und Wort engagieren.
Wir bieten den Besuchern eine Karte und einen Zeitplan der Events an: einige Performances dauern fortwährend, einige fangen zu einem bestimmten Zeitpunkt an, andere laufen plangemäß ab und richten sich an einen beschränkten Teilnehmerkreis. Es gibt keine einheitliche richtige Route; Sie können sich eine eigene Reihenfolge der Lokationsbesuche erstellen.
Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms House of Europe gefördert.
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