З першого тижня жовтня розпочали свою діяльність при центрах німецької спільноти мовні асистенти із Німеччини. Ми із радістю чекаємо на нові проектні ідеї наших мовних асистентів та сподіваємося на плідну співпрацю. Нижче Ви можете ближче познайомитися з мовними асистентами, які представляються німецькою мовою.
Фото: приватне
Ich heiße Natalja, bin 28 Jahre alt und studiere in den letzten Zügen Slawistik und Osteuropäische Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.
Meine Faszination für die Ukraine ist sowohl professioneller als auch persönlicher Natur: da meine Wurzeln mütterlicherseits dort liegen, fühle ich mich diesem wunderschönen Land von Kindheit an sehr verbunden und habe auch schon viele Orte bereisen können.
Väterlicherseits gehöre ich der deutschen Minderheit an – meine Vorfahren waren Schwarzmeer- und Kasachstandeutsche. Deshalb freue ich mich sehr darauf, mit der Minderheit zusammenzuarbeiten und viele neue Eindrücke zu gewinnen. Auch meine Begeisterung für Literatur, Kunst und Musik hoffe ich in Form von kleineren oder auch größeren Projekten einbringen zu können.
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Auf den ersten Blick könnte man meinen, mein Interesse für eine Sprachlehrtätigkeit und für Osteuropa und die Ukraine sei auf Umwegen entstanden. Es ist auch ein bisschen so.
Die Begeisterung für Fremdsprachen war schon immer eine meiner Stärken. Ich verbinde Sprachen mit der Sehnsucht nach der Ferne, die Welten eröffnen kann und möchte die Auseinandersetzung mit Sprache und Kultur fördern, was Brücken bauen kann.
Am Anfang habe ich zwar keine große Reise unternommen, aber ich bin auf nach Bonn und habe zunächst Lateinamerikastudien und English Studies studiert, weil ich mich besonders für die spanische Sprache interessierte. An die Karibikküste habe ich dabei sicherlich auch gedacht. Und zu Englisch: Englisch kann man ja immer gebrauchen.
Verschiedene Praktika führten mich dann für einige Jahre in den Bereich der entwicklungspolitischen Projektarbeit.
Ich habe zunächst nicht erkannt, welche persönliche Bereicherung mir die Lehre meiner eigenen Muttersprache bescheren könnte. Doch heute arbeite ich freiberuflich als DaF-Lehrerin und ziehe meine Motivation daraus, dass jeder erfolgreich durchgeführte Kurs ein kleines abgeschlossenes Projekt ist.
Dabei geht es nicht darum, „irgendetwas mit Sprache“ zu machen, weil man das zufällig gut kann. Es geht darum, zu motivieren, gemeinsam zu gestalten, voranzuschreiten – dabei sollte der Spaß natürlich niemals zu kurz kommen. Diese Leidenschaft möchte ich auch in meine Arbeit als Sprachassistentin einfließen lassen.
Aufgrund persönlicher Beziehungen und Freundschaften hat sich mein Interesse für die Ukraine entwickelt. Und da meine Freunde in der Ukraine zu denjenigen Ukrainer*innen gehören, die vorwiegend Russisch sprechen, ist Russisch zu lernen zurzeit eins meiner ambitioniertesten Ziele.
Jetzt denke ich weniger an die Karibikküste, sondern mehr an das blühende Kyjiw im Frühling oder an das verschneite im Winter und würde mich so freuen, wenn ich vor Ort sein könnte. Ich bin aber auch gespannt auf die virtuelle Umsetzung unserer Aktivitäten und kann es kaum abwarten, mich einzubringen.
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Im Studium habe ich mich zunächst viel ausprobiert: Meine Bachelor-Abschlüsse absolvierte ich in den Fächern Molekulare Biotechnologie, Philosophie und Jüdische Studien in der beschaulichen Universitätsstadt Heidelberg und studierte anschließend Slawistik und Philosophie in Berlin.
Neben meiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für ostslawische Kulturen und Literaturen der Humboldt-Universität zu Berlin arbeite ich als freie Journalistin und Übersetzerin. Mein erstes Buchprojekt ist dem ukrainischstämmigen Autor Gennady Estraikh aus Saporischschja gewidmet, dessen jiddischspachigen Kurzgeschichten ich zusammen mit einem Kollegen ins Englische übertragen habe.
Die Ukraine habe ich bisher zweimal besucht: 2015, einige Monate nach der Revolution der Würde, die in Deutschland als “Euromaidan” bekannt ist, und dann im Herbst 2021. Beide Male hinterließen dieses Land und seine Menschen bei mir einen nachhaltigen Eindruck. Zugleich habe ich das Gefühl, noch zahlreiche Orte nicht gesehen zu haben und freue mich darauf, im Rahmen meiner Sprachassistenz am Goethe-Institut mehr über die ukrainische Kultur, Sprache und Lebensrealität zu erfahren. Die Ausweitung des russischen Angriffskriegs im vergangenen Februar war ein großer Schock für mich und seitdem bemühe ich mich intensiv darum, auf verschiedenen Ebenen Solidarität zwischen den Menschen in Deutschland und den Ukrainer*innen zu stiften. In Berlin sind nun viele Menschen, die aus der Ukraine fliehen mussten – sie bereichern auch das Leben in der deutschen Hauptstadt: Es gibt ukrainische Konzerte, Filmabende, Demonstrationen, Kochabende und Kunstausstellungen. Mit einigen Ukrainer*innen, die ich auf diese Weise kennengelernt habe, verbindet mich nun eine Freundschaft. Ich bin froh, in diesen herausfordernden Zeiten beim Goethe-Institut mit den Menschen in der Ukraine arbeiten zu dürfen und werde zunächst online (und hoffentlich bald auch in Präsenz) Kurse sowie Projekte zur aktuellen deutschen Kultur anbieten – und diese ist auch von den Ukrainer*innen, die jetzt hier sind, geprägt.
Наші мовні асистентки проводять мовні клуби для дорослих з різними мовними рівнями, а також для дітей. Наразі є п'ять щотижневих мовних клубів на вибір. Щоб взяти участь, будь ласка, оберіть відповідний мовний клуб зі списку та зареєструйтеся безпосередньо на платформі Zoom. Посилання на кімнату Zoom ви отримаєте електронною поштою. Участь у мовних клубах безкоштовна.