15. Mai 2019
The Big Pond #28: Exploding Rents in San Francisco and in Berlin

Die Mieten in San Francisco sind in den letzten Jahren explodiert. Die Metropole in Nordkalifornien hat sogar New York als teuerste Stadt in den USA abgelöst. Auch in der deutschen Hauptstadt Berlin ist bezahlbarer Wohnraum ein heißes Thema – einige befürworten sogar die Enteignung von Unternehmen, die mehr als 3000 Wohnungen besitzen. 

Sowohl in San Francisco als auch in Berlin steigen die Mieten mit einer alarmierenden Geschwindigkeit, da Immobilienfirmen ein Geschäftsmodell praktizieren, das aus dem Bedarf an Wohnraum Profit schlägt. Auf beiden Seiten des Atlantiks ruft dieser Trend Proteste und öffentliche Demonstrationen hervor, auf denen Menschen aller Altersgruppen und verschiedener Hintergründe ihre Bedenken vorbringen. Diese Demonstrationen werden von der Angst der Protestierenden, die Miete nicht länger zahlen zu können, und der Wut über die Gesetzeslage geschürt. Warum ist es legal, mit etwas so Grundlegendem wie Wohnraum zu spekulieren?

Obwohl die Situation in Berlin (noch) nicht so schlimm wie in San Francisco ist, führt die kontinuierliche Beliebtheit der Stadt – in den vergangenen sieben Jahren sind hier jährlich durchschnittlich 40.000 Menschen zugezogen – ebenso zu einem Mangel an Wohnraum, der in den nächsten Jahren in Angriff genommen werden muss. Für The Big Pond beleuchtet die Produzentin Martina Groß das komplexe Thema aus mehreren Perspektiven und spricht mit Vertretern der Stadt, Investoren, einem Think Tank für städtebauliche Entwicklung, Journalisten, Mietervereinen sowie Demonstranten. 

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