9. Januar 2019
The Big Pond #10: Faith, and a Side of Sour Beef

Freiwillige bereiten etwa 4.000 Knödel für das jährliche 'Sour Beef dinner' bei der Zion Church of Baltimore zu
© MelissaGerrMedia

Innerhalb der historischen Mauern der Zion Lutheran Church in Baltimore, Maryland, kann man sowohl Polka-Bands als auch Orgelkonzerte hören. Seit über 250 Jahren ist die Gemeinde ihrem deutschen Erbe treu, das Immigranten nach Baltimore brachten. Mittlerweile ringt die Zion Church um die richtige Balance, um zukunftsfähig zu bleiben.

Melissa Gerr erforscht für The Big Pond eine überraschende Subkultur in Baltimore, Maryland: Die Gemeinde der Zion Church, die bereits seit über 250 Jahren an ihren deutschen Wurzeln festhält. Als eine Glaubensstätte, die sowohl ältere deutsche Immigranten als auch deutsch-amerikanische Mischehen umfasst, hadern die Mitglieder damit, was ‚Tradition‘ in einem modernen Kontext bedeutet – und damit, wie sie ihre Gemeinde für ihre Nachkommen erhalten.

Ein lokales Phänomen ist das jährliche ‚sour beef and dumplings dinner‘, das bereits seit über 80 Jahren im Oktober stattfindet – eine kleine Armee von Freiwilligen bereitet hunderte Kilo von Sauerbraten, etwa 4.000 Knödel und unzählige Liter von Bratensauce in den Kellerräumen der Kirche zu. Das Rezept für Sauerbraten wurde im frühen 20. Jahrhundert von deutschen Immigranten nach Baltimore gebracht, und diese Veranstaltung bringt Nachfahren dieser Immigranten, Enthusiasten für Hausmannskost und Freunde der Kirche zusammen.
 

 
Die Musik in dieser Folge wurde vor Ort aufgenommen und stammt vom Zion Church Choir, Organist und Musikdirektor: John Heizer; und von der Heidi und Heimat Echo Showband.
 

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