27. März 2019
The Big Pond #21: What’s a Sister City Really?

Magdeburg
© Jakob Lewis

Wenn in Magdeburg die Nashville Days stattfinden, ein Musikfestival zu Ehren von Johnny Cash, sieht man an jeder Ecke Corn-Dog-Stände und Cowboyhüte. Zu verdanken ist die Veranstaltung der Städtepartnerschaft zwischen Nashville, Tennessee und Magdeburg. Unser Produzent Jakob Lewis, gebürtig aus Nashville, ist nach Magdeburg gereist, um zu sehen, ob sich die idealistische Vision der Sister Cities, nämlich „durch den Einzelnen und die Gruppe Schritt für Schritt einen Beitrag zum Frieden zu leisten”, in die Tat umsetzen lässt. 

Wer schon einmal in Deutschland war, denkt bei den kosmopolitischsten deutschen Städten wahrscheinlich nicht als erstes an Magdeburg. In den vergangenen 15 Jahren konnte Magdeburg allerdings durch Sister Cities International eine tolle Verbindung mit seiner „Schwesterstadt“ Nashville aufbauen. Für The Big Pond begab sich Jakob Lewis auf eine Spurensuche nach den Anfängen der Städtepartnerschaft – fündig wird er in Nachkriegszeiten, als zwei ehemalige Feinde (wieder) zusammenfanden. 

Oder, wie Joel Dark, der Vorsitzende der Nashville-Magdeburg Partnerschaft in Nashville, es ausdrückt: „Die Idee war, dass sich Menschen aus verschiedenen Städten begegnen und damit internationale Beziehungen nicht nur auf Beziehungen zwischen Regierungen und ihren Programmen beschränkt sind, sondern auch echte Beziehungen von Mensch zu Mensch sein können.“ Zu einer Zeit, in der sich die US-Diplomatie merklich wandelt, stellen sich die Fragen: Welche idealistische Vision von Frieden steckt hinter den Sister Cities und kann das Projekt wirklich etwas verändern? Ist das Ganze nichts weiter als eine fröhliche Ausflugsgemeinschaft von geselligen Leuten, die einfach mal ihren Wein in einem anderen Land trinken möchten? Oder der Schlüssel zum Weltfrieden?  

Musik lizensiert via Sound of Picture

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