18. September 2019
The Big Pond #46: Black Art, Berlin Stories – Looking for Alain Locke

Alain Locke
Mit freundlicher Genehmigung des Moorland-Spingarn Research Center

1925 begründete der afroamerikanische Philosoph Alain Locke (1886–1954) eine revolutionäre Bewegung afroamerikanischer Künstlerinnen und Künstler, die als Harlem Renaissance bekannt wurde. In dieser Folge von The Big Pond beschreibt unser Produzent Bilal Qureshi, wie Alain Lockes Vorstellungen besonders von einer Stadt geformt wurden – Berlin. 

Alain Lockes Leben und Werk waren Thema der 2018 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Biografie The New Negro von Jeffrey C. Stewart. Für einen Afroamerikaner, der in seinem Wohnort Washington, D.C. an Rassentrennung und Herabwürdigung gewöhnt war, wurden der Geist der Freiheit und die avantgardistischen künstlerischen Strömungen in Europa, besonders im Berlin der Weimarer Republik, zu einem Modell für Bewegungsfreiheit und persönliche Freiheit. Jeffrey C. Stewart schreibt: „Einer der wenigen Vorteile, den Afroamerikaner durch die Emanzipationsproklamation und den Bürgerkrieg gewinnen, ist Mobilität. Man hat nicht das Recht, zu wählen, man hat nicht das Recht, wirklich viel Geld zu verdienen, aber man hat das Recht, sich frei zu bewegen, also gerät die Bewegungsfreiheit beinahe zu einer Metapher für das Leben der Schwarzen. Das ist der Grund, warum zahlreiche Blues-Songs um Züge, Zugfahrten, um das Gehen und Fahren kreisen, der ‚Wandering Blues.‘ Mobilität ist etwas, das geschätzt wird, nicht etwas, das als selbstverständlich gilt.“

Dies ist eine Geschichte über Schwarze im Exil und den transatlantischen Austausch – Künstlerinnen und Künstler, Historikerinnen und Historiker und Autorinnen und Autoren aus Deutschland und den USA denken darüber nach, warum Alain Lockes Vorstellungen von Bedeutung waren und warum seine Vision von einem ‚Neuen Schwarzen‘ in den USA und auch jenseits des Atlantiks weiterhin relevant ist. Mehr erfahren Sie in der dieser Folge von The Big Pond. 

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