Konzert
Markus Stockhausen und Fulcrum Point New Music Project

Intuitive Musik: Ein kollaborativer Ausdruck von Begegnung & Einheit durch Improvisation

Fr, 01.06.2018
19:00 Uhr The Promontory

David Murray & Markus Stockhausen
Florian Weber & Kahil El’ Zabar

Fulcrum Point praesentiert ein Treffen von 10 weltweit renommierten Musikers fuer eine Performance die die improvisierte, "intuitive" Musik feiert. International gefeierter Dirigent und Fulcrum Point Gruender Stephen Burns ueberschrietet mit dieser Veranstaltung soziale und kulturelle Begrenzungen durch internationale Kollaboration. Teil dieses beindruckenden Programms sind Jazz Saxophonist und Improvisator David Murray, geleitet von Markus Stockhausen und experimenteller Jazz Ikone Kahil El’Zabar.

Mit Kuenstlern aus Europa und den USA  bringt dieses Ensemble führende Improvisatoren aus scheinbar divergierenden Musikgemeinschaften zusammen, um zu zeigen, wie Kunst inspirieren und  verbinden kann. Stockhausen, gefeierter deutsches Komponist und Trompeter, spielt mit seinem langjaehrigen Kollaborateur, Jazz Pianist Florian Weber, und zusammen bilden sie das Duo "Inside Out". Weitere Gaeste ind Jazz Posaunist Andy Baker, Latin Vokalist James Sanders, Perkkusionist Ian Ding und Bassist Luke Steward.


Markus Stockhausen ist einer der vielseitigsten Musiker unserer Zeit. Als Trompetensolist, Improvisator und Komponist ist er im Jazz ebenso zu Hause wie in der zeitgenössischen und klassischen Musik. Etwa 25 Jahre lang arbeitete er eng mit seinem Vater, dem Komponisten Karlheinz Stockhausen. Als Trompeter tritt er international auf und komponierte u.a. für die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, die London Sinfonietta, das Metropole Orkest, das Swiss Jazz Orchestra und die Camerata Bern, die Hamburger Symphoniker und für das Norddeutsche Philharmonische Akkordeonorchester. Im Jahr 2005 wurde er mit dem WDR-Jazz-Preis als bester Improvisator ausgezeichnet. Er gibt Kurse zum Thema "Intuitive Musik und mehr" und hält seit zehn Jahren Seminare zum Thema "Singen und Schweigen". Sein besonderes Interesse gilt "Transformation durch Klang".
 
Kahil El'Zabar ist ein internationaler Schlagzeuger, der mit Jazz-Legenden wie Nina Simone, Stevie Wonder, Dizzy Gillespie, Lester Bowie, Cannonball Adderley und den Preisträgern des NEA Jazz Masters 2016, Pharoah Sanders und Archie Shepp zusammengearbeitet hat. Zu seiner glanzvollen Karriere gehören Filmmusiken für die Filme "Mo' Money" und "How U Like Me Now" sowie frühe Arrangements für die Broadway-Show "The Lion King". El'Zabar ist ein wahrer "Renaissance-Mann" mit einem musikalischen Stil und Inhalt, der vom alten Afrika bis in die moderne Welt reicht. 
 
Der preisgekrönte deutsche Jazzpianist Florian Weber ist bekannt für sein Talent als Improvisator und für seine technische Virtuosität. Er hat zahlreiche Preise gewonnen, darunter den WDR Jazz Preis für "Jazz Improvisation", den Echo Jazz Preis für Klavierbesetzung, den Steinway & Sons Preis bei der Montreaux Jazz Festival Solo Piano Competition, den Gotrian Steinweg Preis von Weimar und den Jazz Wettbewerb Monaco. Heute lebt Florian Weber in Köln sowie einen Teil des Jahres in New York. Die Teilnahme an der lebendigen New Yorker Szene inspirierte ihn zu seinem neuesten Projekt "Biosphere", das im September 2012 veröffentlicht wurde. 
 
Stephen Burns wurde auf vier Kontinenten für seine dramatischen Interpretationen und seine phantasievolle Musikalität als Trompeter, Dirigent und Pädagoge gefeiert. Er trat in den großen Konzertsälen von New York, Boston, Chicago, Washington D.C., St. Louis, Quebec, Tokio, Paris und Venedig auf. Als künstlerischer Leiter von Fulcrum Point hat Stephen Burns die Musiklandschaft Chicagos verändert und sich für New Art Music eingesetzt, die von Populärkultur, Literatur, Film, sozialer Dynamik, Improvisation, elektronischer und traditioneller Musik aus aller Welt beeinflusst ist. Er war Gründungsmitglied von New Music Chicago, einer kollaborativen, gemeinnützigen Organisation von Komponisten, Interpreten und Moderatoren aus Chicago.

Nur wenige Musiker der Jazzgeschichte haben sich als produktiver und einfallsreicher erwiesen als David Murray. Murray hat uns 130 Alben und Beiträge zu rund hundert weiteren Aufnahmen als Gastkünstler gegeben. Mit seinem sofort erkennbaren Klang als Tenorsaxophonist perfektionierte er Improvisation, die auch in seinen Freiflügen den Bezug zur Tradition anerkennt. Murray veränderte den Kontext für Improvisationen als unendliches Mosaik musikalischer Herausforderungen und Erkundungen. Als würdiger Nachfolger einiger der größten Namen des Jazz trägt er nun zur Förderung junger Talente bei.
 

Fulcrum Point
Die Mission des 1998 vom Dirigenten, Komponisten und Trompetenvirtuosen Stephen Burns ins Leben gerufenen Fulcrum Point New Music Project geht über die Grenzen des musikalischen Erlebens hinaus, indem es neue Kompositionen unterstützt, transformierende neue Musikerlebnisse kreiert und aufführt und das Publikum aller Altersgruppen und Hintergründe dazu anleitet, sich die Möglichkeiten der Musik vorzustellen. Durch multidisziplinäre Konzertauftritte und Bildungsprogramme möchte Fulcrum Point das Publikum ermutigen, interkulturelle Verbindungen zwischen neuer Musik, Kunst, Technologie und Literatur herzustellen und so einen besseren Einblick in die heutige, vielfältige Welt zu gewinnen.