Ausstellung
Ramaya Tegegne: That You Can't Fight City Hall is a Rumor Being Spread by City Hall

24.09-27.10.19
Do-So, 13-18 Uhr
Ludlow 38

Goethe-Institut Curatorial Residencies Ludlow 38 freut sich That you can’t fight City Hall is a rumor being spread by City Hall, die erste institutionelle Einzelausstellung in den USA der in Genf lebenden Künstlerin Ramaya Tegegne zu präsentieren. Die Ausstellung, deren Titel von der amerikanischen Dichterin, Essayistin und Bürgerrechtlerin Audre Lorde entlehnt ist, ist ein Versuch, den öffentlichen Kunstraum in einen Raum vielfältiger und kritischer Stimmen, in dem Regeln gemeinsam entworfen und befolgt werden können, zu verwandeln. 

Tegegne zitiert, übernimmt und überarbeitet in ihren Installationen, Videos, Performances und Publikationen die Praktiken anderer KünstlerInnen. Ihre Arbeiten konfrontierten etablierte Narrative der Kunstgeschichte und reflektiert die verschiedenen sozialen, historischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge, welche diese Geschichten produzieren und wieder aufheben. Tegegne interessiert sich insbesondere für die oft unsichtbaren Machtverhältnisse, die das strukturelle Feld der Kunst ausmachen, insbesondere das Austesten neuer Art und Weisen des kollektiven Denkens durch welche Dynamiken des Vertrauens, der Intimität und des Teilens als Praxis des Widerstands verstanden werden können.
 
Ramaya Tegegne (Schweiz) hatte Einzelausstellungen bei Kevin Space, Wien (2019); VIS, Hamburg (2018); Park View / Paul Soto, Brüssel (2018); Galerie Maria Bernheim, Zürich (2018); First Continent, Baltimore (2017); Fri Art Kunsthalle Fribourg (2015) und Marbriers 4, Genf (2014). Ihre Performance wurden unter anderem bei der Kunsthalle Basel (2018), Kunsthalle Bern (2017) und the Swiss Institute, New York (2016) präsentiert. Sie ist Mitgründerin des Buchladens La Dispersion in Genf. 2017 startete sie die Kampagne Wages For Wages Against, die sich für faire Vergütung von KünstlerInnen in der Schweiz und darüber hinaus einsetzt.