Veranstaltungsreihe
Luther der Reformator: 500. Reformationsjubiläum

Vor 500 Jahren, am 31. Oktober 1517, veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses. Die Reformation, die damit ihren Anfang nahm, hatte religiöse, gesellschaftliche, kulturelle und politische Bedeutung für die Weltgeschichte und prägt unsere Lebensweise bis heute. Durch Luthers Übersetzung der Bibel öffnete sich Zugang zur Bildung für viele Deutsche und das Verhältnis von Kirche und Staat wurde neugestaltet.

Die Erkenntnisse und Fragen die aus der Auseinandersetzung mit dem 16. Jahrhundert resultieren, lassen sich auch im Kontext der heutigen Zeit betrachten. Phänomene der Gegenwart wie Kontinuität und Bruch, Wachstum des Wissens und Beschleunigung, Gegenwelten und Zufluchtsorte spiegeln sich in der Reformation wieder. Im Kontext des 500-jährigen Jubiläums bieten sich diese und viele weitere Themen zur Reflektion und zum Vergleich an.

Das Goethe-Institut zeigt an vier Abenden Dokumentationen sowie Zeichentrick- und Spielfilme aus Deutschland und der ehemaligen DDR zum Thema Martin Luther. An jedem der vier Abende gibt es eine Einführung von einem Experten. Unter anderem geht es um Fragen wie: Welche Rolle spielte die Buchdruckerei und die Malerei in der Reformation? Wer war Katharina von Bora, Martin Luthers Frau? Wie können wir uns mit Toleranz und Respekt trotz großer Differenzen begegnen? Brauchen wir eine zweite Reformation, ein neues Weltverständnis? Wie sieht unsere Zukunft aus?

Freier Eintritt; Reservierung erforderlich. Sitzplätze sind begrenzt.



Organisiert im Rahmen des 500. Reformationsjubiläums und in Kooperation mit der Vortragsreihe „Legacies of the Reformation“ am Deutsch Historischen Institut im Herbst 2017.