Lesungen
P3M5 bei Silk Road Rising

Sa, 13.01.2018 –
So, 14.01.2018
16:00 Uhr Silk Road Rising @ The Historic Chicago Temple Building

Im Rahmen ihrer Saison zum 15. Jubiläum, wird Silk Road Rising, eine Theater- und Social Media Gruppe aus Chicago, Bühnen-Lesungen und Stücke präsentieren, die ursprünglich im Rahmen des Projekts Plurality of Privacy in Five-Minute Plays (P3M5) produziert worden sind. Jedes Nachmittagsprogramm wird P3M5 die Stücke von Philip Kann Gotanda, Kenneth Lin, Rachida Lamrabet, sowie Marioan Hosseini und anderen präsentieren.

Silk Road Rising (früher unter dem Namen Silk Road Theatre Project bekannt) kreiert live Theater und Online Videos, die insbesondere Geschichten durch die Linse asiatischer Amerikaner und Amerikaner aus dem mittleren Osten erzählen. Die Organisation ist eine kreative Antwort zum 11. September 2001. Malik Gillani und Jamil Khoury, Lebenspartner und Gründer der Gruppe, fühlten sich dazu verpflichtet, den anti-arabischen und anti-muslimischen Bewegungen, die sich im Nachbeben der Terrorangriffe durch die USA zogen, entgegenzutreten und die Mutmaßungen eines „Zusammenstoßes der Gesellschaften“ herauszufordern. Ihre Hoffnung war es, negativen Repräsentationen von Muslimen und Menschen aus dem mittleren Osten authentischen, vielseitigen und auf menschlichen Erfahrungen beruhenden Darstellungen entgegenzuwirken. Diese Idee entwickelte sich schnell über den Nahen Osten hinaus und umfasst nun die geographische Region, die als Seidenstraße bekannt ist; ein Gebiet, das sich von Japan bis nach Italien zieht. Das Silk Road Theater Project wurde offiziell im Sommer 2002 ins Leben gerufen und war damit die erste Theatergruppe der Nation, die sich der Repräsentation einer so diversen Zusammenstellung von Menschen und Kulturen verschrieben hat.

P3M5 ist ein bahnbrechendes transatlantisches Theaterprojekt, welches sich mit der Bedeutung von Privatsphäre und Datenschutz beschäftigt. In Kooperation mit dem Goethe-Institut Washington haben Theater quer durch die USA und Europa Dramatiker beauftragt, fünfminütige Stücke zu schreiben, welche sich um die zentrale Frage „Was bedeutet Privatsphäre im digitalen Zeitalter?“ drehen. Die Ergebnisse werden zwischen Januar 2017 und Juni 2018 in verschiedenen Formaten durch ein Netzwerk von Theatern, Festivals und anderen Organisationen präsentiert.