Film und Diskussion Proll! Adrian Figueroa und Maike Wetzel

Adrian Figueroa, Maike Wetzel Adrian Figueroa@GrazDiez / Maike Wetzel©Andreas Potthoff

Do, 03.02.2022

12:00 Uhr – 13:30 Uhr

Online

Autorengespräche

Eine Diskussion über Niedriglohnarbeiter, Isolation und Einsamkeit, dargestellt im Kurzfilm Proll!, der während der Pandemie in Deutschland gedreht wurde und den Deutschen Kurzfilmpreis 2021 gewann.
Anmeldung zur Diskussion Proll! Poster © Jakob Reinhardt Cornelia, Juri und Murat gehören zu den “working poor”. Doch außer dem niedrigen Lohn verbindet sie auf den ersten Blick scheinbar nichts. Jede:r kämpft für sich allein. Egal, ob als Klick-Arbeiter:in, Paketlieferant:in oder in der insolventen Kartonfabrik, sie alle treiben gemeinsam durch ein verworrenes Treppenhaus auf dem Weg hinaus. Doch wohin?
Der Berliner Regisseur Adrian Figueroa beobachtet in seinem fiktionalen Kurzfilm den Alltag im Niedriglohnsektor. Der Film beleuchtet, was Arbeiter:innenschaft heute bedeutet. Es entsteht ein Sammelbild Vereinzelter, die sich nicht als Teil einer Klasse oder Bewegung verstehen. Wie groß wäre ihre Kraft, wenn sie sich zusammenschließen würden?
Kurzfilm, Deutschland 2021, 30 min.
Regie: Adrian Figueroa Drehbuch: Maike Wetzel
Streaming Link Proll! Passwort: bitte per email erfragen: Karin.Oehlenschlaeger@goethe.de

Maike Wetzel arbeitet als Schriftstellerin, Dramaturgin und Drehbuchautorin in Berlin. Sie studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen München und in Großbritannien. Ihr Debütroman ELLY wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Martha-Saalfeld-Preis ausgezeichnet. ELLY wurde außerdem als "Debüt des Jahres 2019" ausgezeichnet. Die englische Übersetzung von Lyn Marven erscheint bei Scribe Publications. Der GUARDIAN zählt es zu den "zehn besten neuen Büchern in Übersetzung".

Adrian Figueroa lebt in Berlin und ist Theaterregisseur, Videokünstler und Filmemacher. Im Jahr 2009 schloss er sein Masterstudium an der Central School of Speech and Drama in London ab. Seit 2010 hat er mehrere preisgekrönte Dokumentarfilme gedreht. Seine Arbeit als Videokünstler und Regisseur führte ihn unter anderem an das Deutsche Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Köln, das HAU Hebbel am Ufer Berlin, das Staatsschauspiel Dresden, die Casa Alianza Mexico, die Old Vic Tunnels London und das Maxim Gorki Theater Berlin.


 

In Zusammenarbeit mit dem Center for German and European Studies, Brandeis University.

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