Fatih Akin Sommerkino
Regie: Fatih Akin, Farbe, 124 Min., 2002, Deutsch mit englischen Untertiteln
Wie Pizza und Pasta ins Ruhrgebiet kamen: 1964, mit der Familie Amato aus Apulien. Die erste Migrationswelle ins BRD-Wirtschaftwunderland bringt die Amatos nach Duisburg. In pittoresk-nostalgischen Bildern blättert Fatih Akin ein Familienepos auf, das einen Zeitraum von 20 Jahren überspannt, von Heimweh und Erwachsenwerden, von beruflichem Erfolg und privatem Unglück erzählt. In dessen Kern sich aber ein für Akin typisches Bruderzwist-Drama abspielt.
© Vanessa Maas_bombero international
Fatih Akin, 1973 als Sohn türkischer Einwanderer in Hamburg geboren, gehört zur ersten Immigrantenkinder-Generation. Deren Perspektive brachte er ins deutsche Kino ein. Damit überraschte er bei seinen ersten beiden Spielfilmen „Kurz und schmerzlos“ (1998) und „Im Juli’“ (2000). Akin erzählte da Geschichten aus seinem persönlichen Erlebnisfundus und spielte zugleich mit den Genremustern von Gangsterfilm und Romanze. So fand er zu einem eigenwilligen Mix aus Autoren- und Genrekino.
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