8. Konzert 2019
Live vom Brandenburger Tor: Kirill Petrenko dirigiert Beethovens Neunte
Berliner Philharmoniker
Dirigent: Kirill Petrenko
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit dem Schlusschor über Schillers Ode »An die Freude«
Solisten:
Marlis Petersen Sopran
Elisabeth Kulman Mezzosopran
Benjamin Bruns Tenor
Kwangchul Youn Bass
Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars Chor-Einstudierung
Wie wohl Ludwig van Beethoven das Brandenburger Tor wahrgenommen hat? Als der damals 25-jährige Komponist 1796 zu seinem einzigen Besuch nach Berlin kam, schmückte es erst seit wenigen Jahren das Ende des Boulevards Unter den Linden. Der damalige König Friedrich Wilhelm II. hatte es im klassizistischen Stil errichten lassen, als repräsentativen Prachtbau, auf dem mit Bronzelettern »Friedenstor« stand. Beethoven verbrachte ungefähr zwei Monate in Berlin und stellte in dieser Zeit sein überragendes pianistisches und musikalisches Können auch am königlichen Hof unter Beweis. Wahrscheinlich hat er bei dieser Gelegenheit den Thronfolger kennengelernt, den späteren König Friedrich Wilhelm III., der genauso alt war wie er. Ihm, unter dessen Regentschaft Preußen zu einem modernen Staat reformiert wurde, widmete Beethoven 30 Jahre später seine Neunte Symphonie.
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