Virtuelle Stadtführung Gestaltung der Vergangenheit: Missing Black Technofossil Here

Missing Black Technofossil Here © Quentin Vercetty

Fr, 23.07.2021

17:00 Uhr – 19:00 Uhr

Online

Afro-Indigenous Futures - Reflections on (post-)colonial pasts, presents and futures

Virtuelle Stadtführung mit Quentin VerCetty  
Der multidisziplinäre kanadische Künstler Quentin VerCetty lädt dazu ein, ihm auf einen virtuellen Stadtrundgang durch die Rogers Park Bezirk zu folgen, bei dem die Denkmäler durch die Hervorhebung vernachlässigter Schwarzer Biografien neu imaginiert werden sollen. Daran schließt sich ein kleiner Online-Reflexions-Workshop an, der die Teilnehmenden dazu einlädt, gemeinsam mit dem Künstler über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Denkmälern und die Repräsentation von Schwarzen im öffentlichen Raum nachzudenken und zu spekulieren.

Am Spaziergang und Gespräch teilnehmen
 
Missing Black Technofossil Here ist ein Projekt des multidisziplinären kanadischen Künstlers und Stipendiaten des Monument Lab, Quentin VerCetty. Es beinhaltet eine Intervention im öffentlichen Raum sowie ein sich daran anschließenden Gesprächs. -- Diese Veranstaltung ist Teil des laufenden Projekts "Shaping the Past", einem internationalen Austauschprogramm, das Künstler*innen, Aktivist*innen und Gedächtnisarbeitende aus Nordamerika und Deutschland im Dialog zusammenbringt, um aktuelle kritische Erinnerungs- und Denkmalinterventionen in Nordamerika und Deutschland hervorzuheben und sichtbar zu machen.

Über das Projekt
Missing Black Technofossil Here verbindet Konzepte des Afrofuturismus mit Elementen der Augmented Reality und fokussiert sich auf abwesende, ausgelöschte und noch nicht erzählte Erinnerungen und Erzählungen von Afro-Amerikaner*innen, deren Geschichte(n) im öffentlichen Raum in Rogers Park unsichtbar sind.

Quentin VerCetty setzt Augmented Reality, digitale 3D-Kunst und -Druck ein, um das Konzept zu thematisieren, dass "die Abwesenheit von Schwarzen in der Kunst" Auslöschung sei. Der vielschichtige Prozess des Künstlers, der Forschung, computergenerierte und -haptische Modellierung miteinander verbindet, zielt darauf ab, digitale Bilder und skulpturale Werke zu schaffen, die letztendlich die führenden Vertreter*innen der Schwarzen Communities innerhalb der Stadtlandschaft verkörpern. Als Mahnmale der Repräsentation sollen diese Werke als afrofuturistische Technofossilien verstanden werden, die als Beispiel für die Sinkofanologie fungieren und durch ihre Existenz Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbinden. 

 

Über GESTALTUNG DER VERGANGENHEIT

Das Projekt Gestaltung der Vergangenheit (Shaping the Past) ist eine Kooperation des Goethe-Instituts, des Monument Lab und der Bundeszentrale für politische Bildung und bringt Akteur*innen aus Kanada, Mexiko, den USA und Deutschland zusammen, die innovative Wege der Erinnerungskultur in ihrem jeweiligen lokalen Kontext beschreiten. 

 

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