Filmvorführung German Cinema Now! Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?

Filmstill: Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen? © Grandfilm

Mi, 24.11.2021 –
So, 28.11.2021

19:00 Uhr – 22:00 Uhr PT

Northwest Film Forum

Die monatliche Filmreihe GERMAN CINEMA NOW! wird vom Goethe Pop Up Seattle kuratiert. Dieses Jahr beschäftigt sich die Reihe mit Themen wie Bruch und Kontinuität, um einen öffentlichen Dialog darüber anzuregen, wie genau die Vergangenheit unsere Gegenwart prägt und eine grundverschiedene Zukunft beeinflussen kann.
 
Die Filmreihe wird in Kooperation mit dem Northwest Film Forum Seattle präsentiert. Der Erlös der Tickets unterstützt das Northwest Film Forum.
 
Diese Vorführung findet als Präsenzveranstaltung statt. Wir bitten um Registrierung vorab und ermutigen zu einer kleinen Spende.
Der Film wird begleitet durch ein vorweg aufgenommenes Q&A mit dem Regisseur, Alexandre Koberidze.

Es gelten COVID-bedingte Sicherheitsmaßnahmen für die Präsenzveranstaltung. Bitte besuchen Sie die Eventseite von NWFF für mehr Infos.

Über den Film:

Was sehen wir wenn wir zum Himmel schauen?

Alexandre Koberidze | 2021 | Georgien/Deutschland | Georgisch mit engl. UT | 150 Minuten

Lasst uns danken: für spielende, lachende Kinder, für neugierige Hunde und besondere Konfitüre, für verwitterte Pforten und gefleckten Sonnenschein, für antike Bäume und den schäumenden, überall präsenten Fluss. In Kutaisi, eine der ältesten Städte der Welt, hebt ein Unbekannter ein auf die Straße fallengelassenes Buch auf, und schon sind Lisa, eine Apothekerin, und Giorgi, ein Fußballspieler, ineinander verliebt. Ohne ihre Namen auszutauschen machen sie eine Verabredung für den nächsten Tag. Sie werden aber voneinander getrennt durch den Zufall—oder einen Fluch. Ein junger Baum warnt Lisa, eine Überwachungskamera und eine Regenrinne wollen es erklären, und der Wind ruft auch, aber kommt nicht durch mit der wichtigsten Mitteilung: dass Lisa und Giorgis Aussehen sich vollkommen ändern werden. Die Liebhaber warten und warten auf einander. Jeder fühlt sich hingezogen zum Café bei der Brücke, wo sie ihren Termin gesetzt hatten. Mit ihren neuen Gesichtern finden sie neue Leben. Aber als Filmemacher durch die Stadt gehen, auf der Suche nach perfekten lokalen Liebespaaren, scheint es, dass der Zufall mit Lisa und Giorgi nicht fertig ist.

Eine offizielle Auswahl bei der Berlinale und dem New York Film Festival, dreht sich dieses humanistische Werk um einen Zauberspruch und der Film richtet selbst einen aus. Die Zeit funktioniert anders hier. Ob es die Mitbewohner beim Geschirrspülen sind oder Kinder beim Üben der Violine oder ein Caféinhaber, der einen Beamer für das Fußballspiel aufbaut, Koberidze lässt das Leben im Film stattfinden. Er lädt Zauber und Reinheit ein ohne einen Hauch von Ironie. Mit Hinweisen auf Fellini, Kiarostami und Chaplin, und einem Blick, der kindlich aber keineswegs kindisch ist, präsentiert Himmel eine langsame, süße Reise ins Herz des Kinos.
Registrieren
„Filme können förmlich alles sein, und die Schönheit bei Alexandre Koberidze’s lyrischem und unsäglich romantischem [Film] ist, dass es uns daran erinnert, immer wieder.
 – IndieWire (Critic’s Pick), David Ehrlich

„Wundervoll, schelmisch…gibt es einen Gegensatz zum bösen Blick? Falls ja, es ist dieser der Blick in Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?.“ – Variety, Jessica Kiang
 
„Der märchenhafte Ton von Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen? wird nie gebrochen, was seine letzten Momente überraschend rührend und innig macht.“ – RogerEbert.com, Odie Henderson

Über den Filmemacher:

Nach einem Studium der Mikoökonomie und Filmproduktion in Tiflis, zog Alexandre Koberidze nach Berlin und studierte Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Während seines Studiums entstanden eine Reihe erfolgreicher Kurzfilme, beginnend mit Colophon (2015), der bei den Kurzfilmtagen Oberhausen von der Kritik gefeiert wurde. Sein erster Spielfilm Lass Den Sommer Niemals Wieder Kommen (2017) gewann mehrere Preise bei Festivals weltweit, u. a. den Grand Prix bei FID Marseille.
 

Zurück