Filmvorführungen Deutsche Film Noir Nacht

Nachts als der Teufel Kam © ZDF & Divian Film

Do, 20.02.2020

18:00 Uhr

SIFF Cinema Egyptian

Abschlussfilme und Jazz Performance im Rahmen von Noir City Seattle.

Das Goethe Pop Up bringt gemeinsam mit SIFF deutsche Filmklassiker im Rahmen des Festivals NOIR CITY nach Seattle.
 
Der Film Noir Abend beginnt mit Nachts, wenn der Teufel kam (1957) in Hamburg zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Eine Kellnerin wird ermordet aufgefunden und der Verdächtige Willi Keun (Werner Peters) steht schnell fest. Der Fall scheint abgeschlossen. Kriminalkommissar Axel Kersten (Claus Holm) überkommen jedoch Zweifel und er begibt sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Aus Angst vor einem Skandal akzeptieren die Machthaber des Dritten Reiches diese Wahrheit jedoch nicht, da sie der Propaganda des Regimes widerspricht. Die Integrität und die Moralvorstellung sowohl des Kommissars als auch des Publikums werden somit auf die Probe gestellt. Kann Kersten das Leben von Willi Keun retten?
 
Über den Filmemacher:
 
Robert Siodmak, einer der größten Vertreter des Hollywood Noirs (Phantom Lady, The Killers, Criss Cross, u.a.) und Regisseur des Stummfilms Menschen am Sonntag, floh 1933 vor den Nazis und kehrte in den 1950ern zurück nach Deutschland, um dort seine Karriere zu beenden. Nachts, wenn der Teufel kam war der einflussreichste Film dieser späten Jahre und ein subtiler, jedoch scharfer Blick auf jene Nazis, die ihn aus seinem Heimatland verjagt hatten. Basierend auf der Geschichte des Mörders Bruno Lüdke schuf Siodmak ein spannendes Policier und ein psychologisches Drama, das den Kampf jener erforscht, die nicht aus dem Reich geflohen waren; eine Geschichte über den Erhalt von Integrität und Moral im Angesicht überwältigender Korruption und Übel.
 
Vor der Filmvorführung spielt die Jazz Band Dmitri Matheny Group Noir Musik der 1950er. Der Auftritt beginnt um 17:15 Uhr.
 
Mehr Informationen und Karten gibt es HIER 

Der Noir Abend endet mit einer Vorführung um 20 Uhr 30 von Schwarzer Kies, ein neuentdeckter und digital restaurierter Klassiker von Helmut Käutner. Der Film dreht sich um ein kleines Dorf in Deutschland kurz nach dem zweiten Weltkrieg, das nach Einzug des amerikanischen Militärs mit starken Veränderungen zu kämpfen hat. Dieses entscheidet, dass das Dorf der perfekte Ort für einen Raketenstützpunkt ist. Kompromisslos stellt der Film eine Nation dar, die sich mit bitterer Niederlage, Gesetzlosigkeit und anhaltendem Anti-Semitismus auseinandersetzen muss.

Mehr Informationen und Karten gibt es HIER
 
Die Veranstaltung ist Teil von NOIR CITY. Die 2020 Edition des Minifestivals von SIFF findet vom 14.-20. Februar 2020 statt und zeigt eine Reihe von weltweiten Film Noir Klassikern.

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