Filmvorführung Doch Das Böse Gibt Es Nicht

Filmstill: Doch das Böse gibt es nicht © Kino Lorber

Do, 08.04.2021 –
So, 18.04.2021

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Über den Film:
 
Doch das Böse gibt es nicht
Deutschland | 2020 | 150 Minuten | Mohammad Rasoulof

 
Doch das Böse gibt es nicht ist ein Film in vier Kapiteln, die jeweils eine andere Geschichte über die Todesstrafe im heutigen Iran erzählen. Die erste Geschichte handelt von einem Familienvater, der, wie wir sehen werden, einen hohen moralischen Preis für sein komfortables bürgerliches Leben zahlt. Das zweite und dritte Kapitel konzentrieren sich auf einberufene Soldaten - im Iran sind es oft diese Männer, die zu Hinrichtungen gezwungen werden - und beide Segmente untersuchen die Spannungen und Turbulenzen, die mit solch hartem Zwang einhergehen können. Der letzte Abschnitt beinhaltet ein Familiengeheimnis, das den Film zu seinem kraftvollen Abschluss bringt. Rasoulofs Werk ist spannend, mysteriös und mit einem Gefühl der Dringlichkeit durchwoben. Es trägt das Zeichen eines Künstlers, der seine eigenen Bedingungen festlegt - und der genau weiß, wie man ein Publikum fesselt.
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Dieser Film ist vom 8. bis 18. April verfügbar. Wir empfehlen, ihn am 17. April ab 17:55 Uhr (PT) zu streamen, gefolgt von einem Live-Gespräch um 20:30 Uhr (PT) mit Regisseur Mohammad Rasoulof.

Über den Filmemacher:
 
Mohammed Rasoulof
ist ein unabhängiger iranischer Filmemacher, der in Teheran Soziologie studiert hat. Derzeit lebt er in Teheran und in Hamburg. Kurz nachdem sein Spielfilm Doch das Böse gibt es nicht (2020) den Goldenen Bären in der Hauptwettbewerbssektion der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin gewonnen hatte, wurde Rasoulof aufgrund des Inhalts seiner Filme zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die iranische Regierung betrachtete seine Filme als "Propaganda gegen das System". Zusätzlich zu seiner Gefängnisstrafe erhielt er ein zweijähriges Verbot des Filmemachens.
 

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