Open Call There Are Black People in the Future: Artwork-in-Residence

The Last Billboard, Jon Rubin Foto (Ausschnitt): The Last Billboard © Jon Rubin

Mo, 03.08.2020 –
Mo, 24.08.2020

Online

Call for Applicants, Houston, TX

Alisha B. Wormsley sucht zusammen mit dem Goethe Pop Up Houston und Project Row Houses nach Projektvorschlägen von Künstler*innen, Lehrer*innen, Aktivist*innen und Community-Mitgliedern, um sich mit dem Text There Are Black People In The Future als virtuelles Artwork-in-Residence auseinanderzusetzen.
Bewerben There Are Black People in the Future ist ein afrofuturistisches, interdisziplinäres Gesamtkunstwerk aus Videos, Drucken, Collagen, Skulpturen und Werbetafeln. 2018 wurde der Slogan von Stadtentwicklern ohne Zustimmung der Künstlerin von einer Werbetafel in einem gentrifizierten Viertel von Pittsburgh entfernt, was Proteste zur Folge hatte. Für die Künstlerin machte das den Slogan zu einer Bewegung. Sie forderte die Öffentlichkeit dazu auf, mit dem Slogan für eine Verbesserung ihrer Lebensrealität einzutreten.
 
Als Reaktion auf die Entfernung der Werbetafel wurde 2019 in Pittsburgh There Are Black People In The Future Artwork-in-Residence Artwork-in-Residence ins Leben gerufen. Ein Jahr später initiieren wir vor dem Hintergrund einer Welle neuer Entwicklungen in der Stadt Houston - und besonders in Houstons Third Ward - eine virtuelle Iteration.
 
Einzelpersonen und Teams, die in der Region Houston leben und / oder arbeiten, werden gebeten, Projektvorschläge einzureichen, in denen die Relevanz von Wormsleys Text in ihren eigenen Communities untersucht wird.  Jeder Preisträger*in erhält ein Honorar von 1.000 USD, um den Vorschlag umzusetzen.
 
Das Artwork-in-Residence umfasst einen Workshop, gemeinsame Diskussionen und Abschlusspräsentationen.
 
Weitere Informationen (in Englisch): Einsendeschluss ist Montag, 24. August 2020, 23.59 Uhr. Verspätete Einsendungen werden nicht akzeptiert.
 
Wenn Sie Fragen zu diesem Open-Call haben, wenden Sie sich bitte per E-Mail an Sidney Garrett, den kuratorischen Assisstenten und Kunstkoordinatorin von Project Row Houses, an  sgarrett@projectrowhouses.org
 
Über Alisha B. Wormsley:
Alisha B. Wormsley
ist interdisziplinäre Künstlerin und Kulturproduzentin. Ihre Arbeit kreist um das kollektive Gedächtnis und die Synchronität der Zeit, insbesondere im Hinblick auf die Geschichten von Women of Color.

Wormsleys Projekt There are Black People in the Future wurde von afro-futuristischen Künstler*innen und Schriftsteller*innen inspiriert, die Schwarze Menschen dazu ermutigten, ihren Platz in der Gesellschaft einzufordern. Durch die Inschrift und den Ausdruck der Worte „There are Black People in the Future“ weist das Projekt auf systematische Unterdrückung Schwarzer Gemeinschaften in Zeit und Raum hin. 2017 platzierte Wormsley diese Worte auf einem Billboard in East Liberty, einer Nachbarschaft im Osten Pittsburghs, die gentrifiziert wurde. Als die Stadt das Billboard entfernte, gab es Proteste. Seitdem wurde das Billboard an verschiedenen Orten der Welt repliziert.
 
Wormsleys Werke wurden mehrfach ausgezeichnet und gefördert. Dazu zählen das Projekt The People Are The Light (Teil der Hillman Photography Initiative), die Film- und Performancereihe afronaut(a) das Film- und Videoarchiv Children of NAN sowie das Projekt There Are Black People in the Future, und ihr Stipendium bei der Homewood Artist Residency. Ihre Projekte und Werke wurden im Andy Warhol Museum, auf der Octavia-Butler-Konferenz der Spelman University, im Carnegie Museum of Art, auf der ArtUp in Johannesburg (Südafrika), im Kunstzentrum Studio XX in Montreal, im Project Row House, in der Art League Houston, in der Rush Art Gallery in New York, im Charles Wright Museum in Detroit und in der Mattress Factory in Pittsburgh ausgestellt. In den letzten Jahren schuf Wormsley mehrere Kunstwerke im öffentlichen Raum. Dazu zählt Streaming Space, eine etwa siebeneinhalb Meter hohe Pyramide mit Video- und Klanginstallationen auf dem Market Square von Pittsburgh und AWxAW, eine interaktive Multimedia-Installation und ein Filmprojekt am Andy Warhol Museum.
 
There Are Black People in the Future: Artwork-In-Residence ist Teil des Projekts Gestaltung der Vergangenheit, einer Partnerschaft zwischen Monument Lab, dem Goethe-Institut und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), die Erinnerungsarbeiter*innen in Kanada, Mexiko, den USA und Deutschland verbindet, die in ihren lokalen Kontexten neue Ansätze für das Gedächtnis erprobt haben.

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