Diskussion Future Ancestral Monuments

Altar Foto - courtesy Joel Garcia © Courtesy Joel Garcia

Mo, 12.10.2020 –
So, 31.10.2021

Online

Gestaltung der Vergangenheit

Diese Diskussion wird als Teil der Veranstaltungsreihe Yaangna, über LA hinaus. Indigene Rahmenbedingungen und im Kontext des Projektes Gestaltung der Vergangenheit präsentiert.

VIDEO: Shaping the Past - FUTURE ANCESTRAL MONUMENTS

Wie können indigene Rahmenbedingungen und Methoden Städten und Gemeinden helfen, ihre Strategien zu ändern, um die Sichtbarkeit der einheimischen / indigenen Völker zu erhöhen? Diese Veranstaltungsreihe konzentriert sich auf drei Orte in Los Angeles, die für einheimische / indigene Völker von Bedeutung sind, und bringt Künstler*innen, Stammesälteste, Stammesmitglieder*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen in den Dialog zu authentischen Erzählungen, Strategien für politische Veränderungen, sowie die Zukunft von Kunst im öffentlichen Raum, das Kollektivgedächtnis und Erinnerungskultur: „Was dürfen wir nicht vergessen?“
 
Die Künstler*innen Cindi Alvitre und Guadalupe Rosales teilen ihre Vorstellungen von neuen Formen von Erinnerung und Monumentalisierung, von Bäumen bis hin zu digitalen Altären und lebenden Archiven sowie die Art und Weise, wie sie Geschichten verwalten und der Öffentlichkeit präsentieren.

Gäste:
Cindi Alvitre (Tongva) ist Mutter und Großmutter und ist seit über drei Jahrzehnten als Künstleraktivistin und Pädagogin tätig. Derzeit unterrichtet sie American Indian Studies an der California State University Long Beach. Sie ist Mitbegründerin des Mother Earth Clan und der Ti'at (Canoe) Society, die sich an der Wiederentdeckung der alten maritimen Praktiken der Tongva Völker beteiligt.
 
Guadalupe Rosales ist Gründerin und Betreiberin  von zwei digitalen Archiven, die über Instagram zugänglich sind und dazu beitragen, physische Archive mit Fotografien, Flyern, Zeitschriften sowie anderen Arten von Ephemera aus den 1940er bis 1990er Jahren aufzubewahren und mit der Jugendkultur in LA zu verbinden: Veteranas & Rucas und Map Pointz. Geleitet von dem Gedanken, alternative Erzählungen zu kreieren, erzählt Rosales die Geschichten von Gemeinschaften, die in öffentlichen Aufzeichnungen und im offiziellen Gedächtnis häufig unterrepräsentiert sind.
 
Moderator:
Joel Garcia ist Künstler, Kunstverwalter und Kulturorganisator mit über 20 Jahren Erfahrung. Er arbeitet länderübergreifend und konzentriert sich auf gemeinschaftsorientierte Strategien. Sein Ansatz fußt auf indigenen Formen des Dialogs und nicht-hierarchischen Entscheidungsfindungen, die nicht-institutionelles Wissen fördern. Garcia nutzt Kunst und Organisation, um das Bewusstsein für die Probleme unterrepräsentierter Gemeinschaften, Jugendlicher in Städten und anderer Zielgruppen schaffen.
  
Gestaltung der Vergangenheit (Shaping the Past) ist eine Kooperation des Goethe-Instituts, des Monument Lab und der Bundeszentrale für politische Bildung.  Das Projekt knüpft an die aktivistische und künstlerische Arbeit lokaler, nationaler und länderübergreifender Bewegungen zur Reflexion von Erinnerungskultur an und diskutiert neue Perspektiven auf Formen des Erinnerns. 
 

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