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Soziale Plastik (c) Lutz Mommartz

Mi, 12.05.2021 –
So, 31.10.2021

Online

Anlässlich des 100. Geburtstags von Joseph Beuys

Lutz Mommartz, 1969, s/w, ohne Worte, 11:41 Minuten

Die Soziale Plastik, auch genannt die soziale Skulptur, ist ein kunsttheoretischer Begriff zur Bezeichnung von Kunst, die den Anspruch verfolgt, auf die Gesellschaft gestaltend einzuwirken. Gesellschaften, Aktionen und Prozesse, in denen Menschen kreativ die Verhältnisse verändern und sie formen, werden ebenfalls so bezeichnet. Auf der Grundlage eines Erweiterten Kunstbegriffs nutzte der deutsche Künstler Joseph Beuys diese Begriffe, um damit seine Vorstellung einer gesellschaftsverändernden Kunst zu erläutern. Im ausdrücklichen Gegensatz zu einem formalästhetisch begründeten Verständnis schließt das von Beuys propagierte Kunstkonzept dasjenige menschliche Handeln mit ein, das auf eine Strukturierung und Formung der Gesellschaft ausgerichtet ist. Damit wird der Kunstbegriff nicht mehr nur auf das materiell fassbare Artefakt beschränkt.

Lutz Mommartz (c) Lutz Mommartz Lutz Mommartz wurde 1934 in Erkelenz geboren. Er arbeitete zunächst bei der Düsseldorfer Stadtverwaltung. 1967 begann Mommartz mit dem Drehen von 16-mm-Filmen. Im gleichen Jahr erhielt er mit seinem Film Selbstschüsse beim internationalen Experimentalfilmfestival in Knocke-le-Zoute einen weltweit beachteten Filmpreis. Am 1. Oktober 1975 gründete er an der Kunstakademie Düsseldorf, Abteilung für Kunsterzieher Münster, eine Filmklasse. 1977 bekam er den Bundesfilmpreis in Silber für "Als wär's von Beckett" und 1978 für "Der Garten Eden". 1978 übernahm er die Professur für Film an der heutigen Kunstakademie Münster. Mommartz wohnt und arbeitet in Düsseldorf.

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