Ausstellung Henning Christiansen Retrospective

Henning Christiansen © Henning Christiansen

11.10.18-02.11.18

Blank Forms

Blank Forms präsentiert eine Henning Christiansen Retrospektive, welche die erste institutionelle Übersicht seiner Arbeit in Amerika markiert.

Henning Christiansen (1932-2008) war ein dänischer Komponist, Musiker und Künstler, vor allem bekannt für seine zentrale Rolle in der nordischen Avantgarde. Christiansens simple Auffassung von Musik als Ton organisiert in Zeit bietet weiterhin ein wichtiges Modell für die Überwindung der Null-Grad-Polemik der 60er Jahre-Avantgarde und liebäugelt stark mit der Fluxus-Bewegung, die Christiansen mitformte, der er sich aber nie verpflichtete. Sein radikales Werk besteht aus über 200 Stücken, die Kategorien wie Performance, Ritual, Happenings, Skulptur, Malerei, Tonbandmusik, Text-Sound-Kompositionen, Lied und instrumentelle Musik durchdringen. Alle sind sie gekennzeichnet von der konstanten Akkuratesse seines grün bemalten Ohrs.

Die vollständige Sammlung Christiansens visueller Arbeit besetzt vom 11. Oktober bis 2. November die Räumlichkeiten in der 55 Walker Street in Tribeca und umfasst Objekte, Arbeiten auf Papier, selbstverlegte Magazine sowie andere Materialien aus dem Lauf seiner 50-jährigen Künstlerkarriere. Über eine klassische Ausstellung hinausgehend untersucht diese experimentelle Retrospektive, wie Christiansens Kompositionen und Performancepraktiken in einem zeitgenössischen Rahmen rekontextualisiert werden können. An 5 Abenden werden in den Ausstellungsräumen zudem Beiträge einer internationalen Auswahl zeitgenössischer Komponisten und Musiker zu hören sein, die sich mit Christiansens Erbe auseinandersetzen. Dazu gehören Werner Durand, Mark Harwood, Ute Wassermann, Thorbjørn Reuter Christiansen, Lucy Railton, James Rushford, Stíne Janvin, Graham Lambkin, Áine O’Dwyer, Lau Nau und Apartment House. Die Retrospektive beinhaltet zudem ein Filmscreening, welches die Arbeit von Christiansens Frau und Kollaborateurin Ursula Reuter Christiansen zeigt: am 13. Oktober im Anthology Film Archiv.


Freitag, 12. Oktober: REALITY IS AROUND THE CORNER gespielt von Werner Durand, Mark Harwood und Ute Wassermann, 180 Hammer Blows Against War Monkeys gespielt von Thorbjørn Reuter Christiansen

Samstag, 13. October: Ursula Reuter Christiansen Filmscreening von The Executioner (1971) und The Red Forest (1986)

Donnerstag, 18. Oktober: Kammerspiele, ausgewählt und gespielt von Lucy Railton und James Rushford mit Freund/innen, Hyggelic Opus gespielt von Stíne Janvin

Freitag, 19. Oktober: Cyclic Ancestry gespielt von Graham Lambkin & Áine O’Dwyer, Symphony Natura gespielt von Lau Nau

Donnerstag, 25. Oktober und Freitag, 26. Oktober: Dejiigt vejr I dag, n’est-ce pas Ibsen gespielt von Anton Lukoszevieze und Apartment House mit Francis Brett, Eivind Kandal, Charlotte Mundy und Nana Bugge Rasmussen.


Organisert durch Lawrence Kumpf, Künstlerischer Leiter von Blank Forms, in Kollaboration mit dem Henning Christiansen Archiv, mit Unterstützung durch den Nordic Culture Point, den Nordic Culture Fund, Snyk, die Danish Arts Foundation, das Royal Norwegian Consulate, Goethe-Institut, das Danish Consulate General, Music Norway, und Ultima Contemporary Music Festival.

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