Phantom Kino Ballett ist eine multidisziplinäre Performance von
Lena Willikens und
Sarah Szczesny.
In ihrer audiovisuellen Collage kombinieren sie Clubreferenzen wie elektronische Musik, Stroboskoplicht und Nebelmaschine mit Filmzitaten, Interviewfragmenten und Spoken Word Beiträgen. Ein experimentelles Musikvideo wird zur medialen Erweiterung des Kinoerlebnisses.
Phantom Kino Ballett versteht sich selbst als ein prozesshaftes Projekt, das sich durch das Zusammenspiel von Kostümen, skulpturaler Interpretation der Bühne und dem spezifischen musikalischen Mix ständig weiterentwickelt.
Lena Willikens DJ Sets und Musikproduktionen haben sie zu einer gefragten Größe im Musikbusiness weltweit avancieren lassen. Für ihr gefeiertes
Phantom Delia Release auf Cómeme paarte sie minimalistischen Techno mit fünf Videokapiteln, die sie zusammen mit Sarah Szczesny kreierte. Diese Arbeit lässt sich als ein Vorläufer von
Phantom Kino Ballett verstehen.
Sarah Szczesny studierte an der Kunstakademie Düssseldorf bei Rosmarie Trockel. Zwischen 2011 und 2014 war sie für das Grafikdesign des Labels Cómeme verantwortlich. In ihrer Arbeit untersucht sie die Materialität von Medien und Geschichte und die Produktion kommerzieller visueller Kultur. Die von ihr geschaffenen visuellen Inhalte für
Phantom Kino Ballett sowie ihr musikalisches Schaffen werden stark von der Aneignung und Neuordnung maschinell produzierter Objekte der Populärkultur beeinflusst.
Die aktuelle Version des Stücks entstand während einer dreimonatigen Künstlerinnenresidenz von Szczesny und Willikens in der Villa Kamogawa Kyoto, Japan, und wird im Rahmen einer Tour im September noch in Montréal. Los Angeles und San Francisco aufgeführt werden.
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