Filmvorführung Audre Lorde: Die Berliner Jahre, 1984-1992

Audre Lorde: The Berlin Years, 1984-1992 © Dagmar Schultz

18.02.20
18.30 Uhr

Rosa Luxemburg Stiftung—New York Office

Audre Lorde am Winterfeldmarkt, Berlin 1992

Audre Lordes prägnante, oft stürmische, aber immer brillante Schriften und Reden definierten und inspirierten die feministische, lesbische, schwarze und women- of- color Bewegung der 1970er und 1980er Jahre in den Vereinigten Staaten. Audre Lorde: Die Berliner Jahre 1984 bis 1992 dokumentiert ein weniger bekanntes Kapitel in Lordes Leben: ihre Zeit in West-Berlin und ihren Einfluss auf die politische und kulturelle Szene in Deutschland während eines Jahrzehnts tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen, zu denen auch der Fall der Berliner Mauer gehörte. 

Der Film hebt die Wichtigkeit von Audre Lordes Werk hervor, durch das Afro-Deutsche dazu ermutigt wurden, in einer Gesellschaft auf sich aufmerksam zu machen, in der sie bis dahin isoliert und schweigend gelebt hatten und in der sie weder einen Raum noch einen Namen für sich selbst besaßen.

Mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial und neueren Interviews mit Lordes Zeitgenossinnen folgt die Regisseurin Dagmar Schultz Lorde, wie sie Afro-deutsche Frauen dazu befähigt, sich gegenseitig anzuerkennen, zu schreiben und zu veröffentlichen und fordert weiße Frauen auf, ihre Privilegien anzuerkennen und damit umzugehen. 

Audre Lorde starb 1992. Am 18. Februar jährt sich ihr 86. Geburtstag.

Audre Lorde: Die Berliner Jahre, 1984-1992
Deutschland, 2012, 79 Min.
Regie: Dagmar Schultz

Präsentiert im Rahmen der Veranstaltungsreihe Black Solidarity in a Global Context in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Büro der Rosa-Luxemburg- Stiftung.

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