Marking Absences – Shifting Narratives

Olu Oguibe: Das Fremdlinge und Flüchtlinge Monument © Michael Nast © Michael Nast
Das Fremdlinge und Flüchtlinge Monument von Olu Oguibe war 2017 während der documenta 14 auf dem Königsplatz in Kassel installiert

Urbane Landschaften sind erweiterte Schichten einer hegemonialen Macht, die sich in Gebäuden, Straßenkarten und Monumenten im öffentlichen Raum niederschlägt. Nach der Ermordung von George Floyd im Jahr 2020 ist die Entfernung von Statuen und Symbolen weißer Unterdrückung in Städten weltweit zu einer zentralen Forderung von Protesten geworden. Während die Entfernung von Denkmälern zu Ehren von Persönlichkeiten und Ereignissen aus der Vergangenheit ein aufreibender Prozess sein kann, ist es ebenso relevant, die Errichtung neuer Denkmäler zu reflektieren und zu fördern. Vor welchen Herausforderungen stehen Künstler*innen, Stadtplaner*innen und lokale Communities bei der Schaffung von öffentlicher Kunst für das 21. Jahrhundert? Wer bestimmt, was im öffentlichen Raum gewürdigt oder gefeiert wird? Wie werden diese Entscheidungen getroffen?

Akteur*innen aus Kunst, Architektur, Stadtforschung, Wissenschaft und Aktivismus sind eingeladen, Ideen und zeitgenössische Praktiken zur Schaffung neuer Denkmäler für unser Zeitalter zu erörtern.

Marking Absences – Shifting Narratives, organisiert von Kuratorin Niama Safia Sandy, wird in verschiedenen Formaten stattfinden, darunter eine digitale Gesprächsreihe, eine interaktive Installation und mehr.

Im Vorfeld der Veranstaltungen: A People's Manifesto
Das Goethe-Institut und 1014 fragen New Yorker*innen, wie ihrer Meinung nach Denkmäler und öffentliche Kunst funktionieren sollten. Ihre Antworten werden im Oktober im Schaufenster des Goethe-Instituts, 30 Irving Place, ausgestellt. Unter bit.ly/publicartmanifesto können Sie an der Umfrage teilnehmen.

Marking Absences – Shifting Narratives wird vom Goethe-Institut New York und 1014 im Rahmen von Shaping the Past, einem Projekt des Goethe-Instituts, Monument Lab, und der Bundeszentrale für politische Bildung präsentiert. Shaping the Past bringt Erinnerungsarbeiter*innen aus Kanada, Mexiko, den USA und Deutschland zusammen, die neue Ansätze zur Gestaltung der Vergangenheit in ihrem eigenen lokalen Kontext erprobt haben.

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