Virtuelle Filmvorführung STP-on-Demand: Oliver Hardt „Black Deutschland“

Black Deutschland © Signature Film

Fr, 20.11.2020 –
So, 22.11.2020

19:00 Uhr

Online

Gestaltung der Vergangenheit:  Wie wird die Vergangenheit durch Film interpretiert? 
 
Im Rahmen von STP-on-Demand präsentieren die Goethe Pop Ups Kansas City und Houston den Dokumentarfilm Black Deutschland (2006/2020) von Oliver Hardt.

 
Der Berliner Autor Darius James sagt über Oliver Hardts 2020 überarbeitete Dokumentation Black Deutschland: „Schwarze Menschen kommen von überall her. Und sie sind überall.“ Genau diese Affirmation spiegelt sich in den Projekten der Pop Ups in Kansas City und Houston wider, in denen jeweils lokale Künstler*innen auf das Statement „There Are Black People in the Future“ von Shaping the Past-Fellow Alisha B. Wormsley reagieren.
 
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2006 galt Black Deutschland als erste cineastische Entdeckung von Black Life in Deutschland – aber es ist seither nicht die letzte. Wir laden Sie ein, nach diesem Film andere Werke Schwarzer Kunstschaffender in Deutschland zu erkunden. Dazu zählen unter anderem Millis Erwachen von Natasha A. Kelly (2018), Roots Germania von Mo Asumang (2007), Tal der Ahnungslosen von Branwen Okpako (2003) und Becoming Black von Ines Johnson-Spain (2020).

Black Deutschland
Deutschland, 2006/2020 (HD Remaster), 52 Min.
Regie: Oliver Hardt
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch

Der Dokumentarfilm Black Deutschland ist eine intime Studie über das Denken und Fühlen einer gar nicht so kleinen Minderheit, über Schwarze Deutsche und Schwarze in Deutschland. Regisseur Oliver Hardt porträtiert Kulturschaffende, die dem Zuschauer auf emotionale, gleichwohl reflektierte und humorvolle Weise eine Idee davon vermitteln, was es bedeutet, als Nicht-Weißer in einer Gesellschaft zu leben, die sich als  „weiß“ definiert.

In offenen, freundschaftlichen Gesprächen geben die Protagonisten Auskunft über Fremd- und Selbstbilder und Vorurteile, über ein tief verwurzeltes Selbstbewusstsein, aber auch über ihre Ängste und Unsicherheiten.

Black Deutschland wurde 2006 auf dem World Media Festival in Hamburg mit Silber ausgezeichnet und war für den Hessischen Filmpreis nominiert.
 

Über den Filmemacher
Oliver Hardt studierte in Gießen angewandte Theaterwissenschaft mit dem Schwerpunkt Regie und Dramaturgie. Nach seinem Abschluss begann er Anfang der 1990er Jahre als Regisseur am Frankfurter Theater am Turm (TAT) zu arbeiten; inzwischen geschlossen, galt das TAT damals als eine der führenden europäischen Avantgarde-Bühnen. Im Kontext seiner Inszenierungen entstanden dort erste Videoarbeiten. Der Zeit in Frankfurt folgte ein Gastspiel als Regisseur bei der Wooster Group in New York sowie diverse Musiktheater-Produktionen mit dem Ensemble Modern. Neben Black Deutschland (2006/2020) ist er der Regisseur von Winterspruch – Arbeit für Eisler (1999), Plan B vom glücklichen Leben (2003) sowie The United States of Hoodoo (2012).  

Quelle: filmportal.de    

Bitte melden Sie sich an, um Zugang zu dem Film zu erhalten. Der Link und das Passwort werden am Freitag, 20. November um 19:00 Uhr CST verschickt. Der Film wird bis zum 22. November um 19:00 Uhr CST zur Verfügung stehen.
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Diese virtuelle Vorführung ist Teil des Filmprogramms STP-on-Demand, kuratiert von den Kolleg*innen der Goethe-Institute und Goethe Pop Ups in Nordamerika. Gestaltung der Vergangenheit (Shaping the Past) ist eine Kooperation des Goethe-Instituts, des Monument Lab und der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Projekt knüpft an die aktivistische und künstlerische Arbeit lokaler, nationaler und länderübergreifender Bewegungen zur Reflexion von Erinnerungskultur an und diskutiert neue Perspektiven auf Formen des Erinnerns.

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