Installation Ankersentrum (surviving in the ruinous ruin), 2019

Ankersentrum © EG Schempf

Do, 27.05.2021 –
Sa, 10.07.2021

Goethe Pop Up Kansas City

Mobile Hörstation von Natascha Sadr Haghighian

Herzlich willkommen zurück! Wir freuen uns sehr, Sie anlässlich unserer Wiedereröffnung zu einer neuen Ausstellung begrüßen zu dürfen: die mobile Hörstation des Projekts Ankersentrum (surviving in the ruinous ruin) von Natascha Sadr Haghighian, die erstmals auf der Venedig Biennale 2019 im Deutschen Pavillon präsentiert wurde. Ankersentrum bestand aus einer groß angelegten Installation, die architektonische Elemente, Klang und Skulptur kombinierte. Im Goethe Pop Up Kansas City (und erstmals in den USA!) präsentieren wir nun das Herzstück der Installation, die Klangkomposition tribute to whistle, zusammen mit der Videotrilogie, die Haghighian im Vorfeld der Eröffnung in Venedig produziert hat.

Ankersentrum (surviving in the ruinous ruin) ist ein Projekt von Natascha Sadr Haghighian in Zusammenarbeit mit Susanne Sachsse, Jessica Ekomane, Maurice Louca, DJ Marfox, Jako Maron, Tisha Mukarji, Elnaz Seyedi, Nicholas Bussmann, Kooperative für Darstellungspolitik, Maziyar Pahlevan, Sina Ahmadi, Jasper Kettner und vielen anderen. Kuratiert von Franciska Zólyom.

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+++ VERLÄNGERTE ÖFFNUNGSZEITEN +++

DA ALLE TERMINE AUSGEBUCHT SIND, VERLÄNGERN WIR DIE ÖFFNUNGSZEITEN AM SAMSTAG, 10. JULI. KOMMEN SIE ZWISCHEN 14:00 UND 17:00 UHR VORBEI, UM ZUM LETZTEN MAL "ANKERSENTRUM" IN KANSAS CITY ZU ERLEBEN! EINE RESERVIERUNG IST NICHT NOTWENDiG. ABER BITTE BEACHTEN SIE DIE MASKENPFLICHT IM POP UP. 


Über das Projekt

Als renommierteste internationale Kunstausstellung der Welt bietet die Biennale in Venedig zeitgenössischen Künstler*innen eine Plattform, um sich mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Im Jahr 2019 entwickelte die multidisziplinäre Künstlerin Natascha Sadr Haghighian ein Projekt zum Thema Flucht und Migration, indem sie den Deutschen Pavillon in ihr Ankersentrum verwandelte. Der Titel bezieht sich auf das deutsche Wort „Ankerzentrum“, so werden in Deutschland die ersten Anlaufstellen für Geflüchtete genannt.
 
Im Zentrum der Installation Ankersentrum (surviving in the ruinous ruin) steht die Klangkomposition tribute to whistle. Haghighian bat sechs Musiker*innen und Komponist*innen aus unterschiedlichen musikalischen Traditionen und Genres, Beiträge für die Trillerpfeife zu schaffen. Die Wahl dies Instruments ist von den Methoden Geflüchteter zur Kommunikation und Selbstverteidigung inspiriert, und der durchdringende Ton der Trillerpfeife findet sich in jedem der sechs musikalischen Beiträge. In Venedig wurde die Klangkomposition über Lautsprecher abgespielt, die Teil einer komplexen Gerüstkonstruktion waren.
 
Im Goethe Pop Up können Besucher*innen tribute to whistle individuell über Kopfhörer erleben. Die Hörstation wird von drei Videoarbeiten ergänzt, die die Künstlerin auf Reisen an verschiedene Orte begleitet – immer zu Fuß und immer hinter einer Maske. Wir sehen Haghighian an Unterkünften für Asylbewerber*innen in Deutschland („Ankerzentren“), auf Tomatenplantagen in Apulien und vor einem Rettungsschiff im Hafen von Trapani, beides in Italien.  
 
Bestandteil der Ausstellung ist auch die Publikation Ankersentrum, die von Maziyar Pahlevan gestaltet und von Archive Books herausgegeben wurde. Sie enthält Gedichte, Zeichnungen, Fotografien und Texte, die das Projekt dokumentieren und erweitern.

 
Max Immelmann Kaserne Manching Max Immelmann Kaserne Manching | © Jasper Kettner Über die Künstlerin

Natascha Sadr Haghighian ist eine Multi-Media-Künstlerin, die vorherrschende soziopolitische, wirtschaftliche und kulturelle Strukturen und Praktiken einschlielich der Rituale und Konventionen der Kunstwelt in Frage stellt und unterbricht. Sie arbeitet zumeist kollaborativ und spielt mit dem Konzept von Identität, indem sie widersprüchliche Angaben zu ihrem Geburtsdatum, Herkunftsland oder Wohnort macht. Für die Biennale schuf Haghighian die Persona Natascha Süder Happelmann. Sie trug auf allen Pressekonferenzen eine Maske in Form eines Steinkopfs und wurde von ihrer Sprecherin Helene Duldung begleitet. 
 
Einlass
Die Ausstellung Ankersentrum (surviving in the ruinous ruin), 2019 kann kostenlos besichtigt werden. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, begrenzen wir die Anzahl der Gäste und bitten um Reservierung im Voraus. 
 
Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist für Besucher*innen mit reserviertem Ticket an den folgenden Tagen geöffnet: Donnerstag und Freitag 15:00 – 18:00 Uhr und Samstag 11:00 – 14:00 Uhr.

Masken
Im Raum herrscht Maskenpflicht für alle. Falls Sie Ihre vergessen haben, stellen wir Ihnen gerne eine Maske zur Verfügung.
 
Hygiene
Die Installation besteht aus mehreren Komponenten, darunter ein iPad, eine Bank, TV-Bildschirme und Kataloge. Alle Oberflächen werden nach jedem Besuch gründlich desinfiziert; auch den Gästen steht Handdesinfektionsmittel zur Verfügung. Um die Audio-Komponenten zu hören, bitten wir alle Besucher*innen, ihre eigenen Kopfhörer mitzubringen. Wenn Sie keine haben, können wir Ihnen gerne ein gereinigtes Paar für den Besuch leihen.
 
Fragen
Wenn Sie Fragen zum Ausstellungsbesuch oder besondere Bedürfnisse haben, wenden Sie sich gerne per E-Mail an uns: info-kansascity@goethe.de.

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