Goethe Buchclub Goethe Buchclub: Gabriele Tergits Käsebier erobert den Kurfürstendamm (1931)

Käsebier Takes Berlin © New York Review Books Käsebier Takes Berlin © New York Review Books

Di, 21.09.2021

18:30 Uhr Eastern

Zoom

Lesen und diskutieren Sie die Werke zeitgenössischer deutscher Autor*innen in dieser Veranstaltungsreihe des Goethe-Instituts. Alle Bücher können entweder in der englischen Übersetzung oder im deutschen Original gelesen werden; die Diskussion findet auf Englisch statt. Unter Leitung der Professorin für Germanistik Amanda Sheffer (The Catholic University of America) konzentriert sich der Buchclub auf zeitgenössische Belletristik und dient dem Gedanken- und Erfahrungsaustausch.

Bitte beachten Sie: Um an der Online-Diskussion (über Zoom) teilnehmen zu können, empfehlen wir, sich selbst Zugang zum Roman Käsebier Takes Berlin / Käsebier erobert den Kurfürstendamm zu verschaffen. Gedruckte Ausgaben des Romans können über verschiedene Anbieter online bestellt werden; das eBook steht auch zum Download auf Kindle, iPad und andere digitalen Leseplattformen zur Verfügung. eBook- und Hörbuchausgaben der deutschen Originalausgabe finden Sie auch in Goethes Onleihe, der eBibliothek des Goethe-Instituts.

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Käsebier erobert den Kurfürstendamm (1931), von Gabriele Tergit

 
In sechs rauschhaften Wochen schrieb Gabriele Tergit ihren ersten Roman, der sie 1931 mit einem Schlag berühmt machte. Käsebier erobert den Kurfürstendamm erzählt von Aufstieg und Fall des Volkssängers Käsebier, den ein Zeitungsreporter in einem billigen Varieté entdeckt. Um Eindruck in seiner Redaktion zu machen, puscht er ihn zum Megastar hoch. Immobilienmakler und Spekulanten hängen sich an den schnellen Ruhm, die gelangweilten Damen der guten Gesellschaft pilgern in die Vorstellungen, Käsebier wird hemmungslos vermarktet.

Gabriele Tergit, die erste deutsche Gerichtsreporterin, ist nicht nur eine unerbittlich genaue, sondern auch mitfühlende Beobachterin. Pointierte und hoch komische Dialoge machen neben der präzisen Schilderung der gesellschaftlichen Milieus – vom Tanzmädchen über den Tischlermeister bis zum Medienmogul – den Reiz ihres Romans aus. Ihr eigener Arbeitsplatz wird dabei besonders unter die Lupe genommen: die Kulturredaktion des Berliner Tageblatts. Berlin, die weit östlich gelegene Stadt, war schon damals ein so idealer wie schwieriger Ort für Kreative.
Zur Reservierung Gabriele Tergit (1894–1982), Journalistin und Schriftstellerin, schrieb drei Romane, zahlreiche Feuilletons und Reportagen sowie posthum veröffentlichte Erinnerungen. 1933 emigrierte sie nach Palästina, 1938 zog sie mit ihrem Mann nach London. Von 1957 bis 1981 war sie Sekretärin des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland.

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Die Diskussion des Romans findet am Dienstag, 21. September, um 18.30 Uhr über Zoom statt. Bitte melden Sie sich über Eventbrite an, um Diskussionsanregungen und den Zoom-Link Einladung zu erhalten.

Die Diskussionsanregungen der Moderatorin Dr. Amanda Sheffer werden vor der Diskussion per E-Mail über Eventbrite an alle Teilnehmenden gesendet, die auf die Einladung geantwortet haben. Die Zoom-Einladung und zusätzliche Anweisungen/Tipps für den Zugang auf die Diskussion werden allen Teilnehmenden mindestens 48 Stunden vor Beginn der Diskussion per E-Mail zugesandt. Die Diskussion findet auf Englisch statt.

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