Queer as Volk: Lesung mit Fabian Hischmann, Jürgen Bauer und Zora del Buono

v.l.n.r.: Fabian Hischmann © Florian Reischauer; Juergen Bauer © Barbara Pálffy; Zora del Buono © Lisa Nalven v.l.n.r.: Fabian Hischmann © Florian Reischauer; Juergen Bauer © Barbara Pálffy; Zora del Buono © Lisa Nalven

Mo, 06.03.2017

Human Rights Campaign

Zeitgeist Literaturfestival

Im Rahmen des Literaturfestivals Zeitgeist hat das Goethe-Institut Washington in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum und der Schweizerischen Botschaft auch dieses Jahr wieder bedeutende, deutschsprachige Nachwuchsautoren nach Washington, DC eingeladen, um ihre aktuellen Werke vorzustellen und zu diskutieren.

Ganz nach dem Motto ‟Queer as Volk”, unter dem die diesjährige Veranstaltungsreihe steht, setzen sich die Romane von Fabian Hischmann (Deutschland), Jürgen Bauer (Österreich) und Zora del Buono (Schweiz) insbesondere mit Themen wie Identifikation und Verschiedenartigkeit auseinander.

Begrüßung durch die Human Rights Campaign gefolgt von Lesungen in deutscher und englischer Sprache. Die anschließende Diskussion, die von Dr. Hester Baer (German Professor, University of Maryland) moderiert wird, erfolgt auf Englisch.

Bücher:

Am Ende schmeißen wir mit Gold
Der deutsche Autor Fabian Hischmann studierte Literatur- und Kulturwissenschaften in Hildesheim und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sein Debütroman Am Ende schmeißen wir mit Gold erzählt die Geschichte des jungen Lehrers Max Flieger, der mit Ende zwanzig immer noch nicht so richtig erwachsen geworden ist. Während er auf das Haus seiner Eltern aufpasst, ändert sich dies schlagartig: die alte Umgebung bringt die amouröse Verwirrung seiner Teenagerjahre zurück an die Oberfläche und ein Schicksalsschlag führt ihn schließlich nach Griechenland und dann weiter nach New York. „Was wie ein schwuler Erweckungsroman beginnt, ist am Ende dann vor allem die Geschichte einer Identitätsfindung, in der auch der Verlust der Jugend betrauert wird“ (Thomas Andre, Spiegel Online).

Das Fenster zur Welt
Der österreichische Journalist und Autor Jürgen Bauer lebt in Wien, wo er 2013 seinen Debütroman Das Fenster zur Welt veröffentlicht: Nach dem Tod ihrer Mutter wagt die 80 jährige Protagonistin Hanna einen Ausbruch aus ihrem starren Alltagsleben. Beim Speed-Dating lernt sie den arbeitslosen Schauspieler Michael kennen, dem durch die Trennung von seinem Partner plötzlich jede Sicherheit genommen wurde. Zwischen den beiden Entwickelt sich schon bald eine Freundschaft und so ist Michael an Hannas Seite, als sie eine Reise in ihre Vergangenheit antritt. Der Roman wirft viele Fragen auf, „die den Leser unweigerlich mit einer Selbstreflektion konfrontieren“ (Susanne Eichhorn, Literaturhaus Wien).

Gotthard
Die Schweizer Autorin Zora del Buono wuchs in Bari und Zürich auf. Bevor sie mit dem Schreiben begann, arbeitete sie als Architektin und Bauleiterin – einer stark von Männern dominierten Berufsbranche. Abgründig und komisch, sinnlich und raffiniert erzählt Gotthard von den Arbeiten am Gotthardbasistunnel, eine der eindrucksvollsten Baustellen der Welt. Die multiperspektivische Erzählung greift neben der lesbischen Protagonistin verschiedene Charaktere auf und verstrickt geschickt ihre Geschichten und Schicksale ineinander. „In Gotthard geht es – sehr exakt und faktenreich – ums Graben und Bauen, aber zugleich auch ums Lieben und Fliehen und Sehnen“ (Richard Kämmerlings, Welt).

Eventbrite – Goethe-Institut Washington

Diese Veranstaltung wird organisiert in Zusammenarbeit mit dem Austrian Cultural Forum Washington, der Botschaft der Schweiz und der Human Rights Campaign. Die Human Rights Campaign ist die größte Organisation für Menschenrechte in Amerika. Sie setzt sich für die Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen ein.

Zurück