Film und Diskussion EuroAsia Shorts – Deutschland & China

Emily Must Wait © Christian Wittmoser Emily Must Wait © Christian Wittmoser

Do, 07.06.2018

18:30 Uhr

Goethe-Institut Washington

Fünf Nächte. Neun Kulturen. Ein Thema: WomenWorldWide

WomenWorldWide – so lautet das diesjährige Thema des Kurzfilmfestivals EuroAsia Shorts. Bereits zum 13. Mal findet die Veranstaltung (vormals: Asian-European Short Film Showcase) als Kooperation zwischen einer Gruppe ausländischer Botschaften in Washington DC und weiterer Kulturzentren, wie dem Goethe-Institut, statt.

Auch im Jahr 2018 treffen Frauen noch immer auf die Schwierigkeit für sich und ihre Geschichten Aufmerksamkeit zu erlangen. Die aktuelle Entwicklung zeigt jedoch, dass immer mehr Frauen als Regisseurinnen, Künstlerinnen oder als Individuen dafür sorgen, dass der weiblichen Sichtweise auf gesellschaftliche Probleme und mögliche Lösungsansätze eine breite Plattform in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit geboten wird. Aus diesem Grund widmet sich das diesjährige Festival EuroAsia Shorts der Einzigartigkeit und zugleich Universalität von Erfahrungen, Beiträgen und Perspektiven von Frauen in allen Bereichen des Lebens. Frauen, egal, ob Künstlerinnen oder Familienmitglieder, Geschäftsfrauen oder Visionärinnen, Heldinnen des Alltags oder des Außergewöhnlichen – es ist Zeit, dass die Welt genauer hinsieht.

Donnerstag, 7. Juni: Deutschland und China

Am Ende des Films wird es eine Diskussionsrunde mir Dr. Hester Baer, Professorin und Leiterin des Fachbereichs Germanistik an der University of Maryland, geben.

Alle Filme werden mit englischen Untertiteln gezeigt.

Emily Must Wait
Deutschland, Drama , 2016, 12 min.
Regie: Christian Wittmoser

Während Europa im Chaos versinkt, versteckt sich Emily in ihrer Wohnung in der Hoffnung darauf, wieder mit ihrem Freund vereint zu werden. Ihr Versprechen auf ihn zu warten wird immer schwieriger zu halten, wenn die Verzweiflung überhand gewinnt und die Hoffnung langsam schwindet.

Sissi ohne Franz © Tim Garde Sissi ohne Franz © Tim Garde Sissi ohne Franz
Deutschland, Drama, 2017, 17. min.
Regie: Tim Garde

"Als Kind, wenn das Leben mal nicht fair zu mir war, habe ich mir einfach vorgestellt, dass ich trotzdem glücklich bin. Und dann war ich's auch", erinnert sich Sissi. Mittlerweile ist sie fast fertig mit dem Psychologiestudium und definiert ihr Glück durch ihre Beziehung mit Franz. Aber was tun, wenn diese plötzlich weg ist? Sissi sucht, Sissi analysiert, Sissi kämpft, Sissi gibt nicht auf.

© The Verse of Porcelain © The Verse of Porcelain The Verse of Porcelain (Der Vers des Porzellans)
China, 2017, 3 min.
Regie: Sola Art und Creative Communication

Ein junges Paar, She Yue und Wang Xinhua, leben und arbeiten als Porzellankünstler in Jingdezhen, der Hauptstadt des Porzellans in China. She wurde in eine Familie von Porzellankünstlern hineingeboren und traf Wang, der dann nach Jindezheng zog, um die Kunst des Porzellanherstellens zu erlernen. Der Film dokumentiert ihre Geschichte, ihr Liebesleben und ihre Kunst.

© Offspring of Mount Tianshan (天山儿女) © Offspring of Mount Tianshan (天山儿女) Die Kinder des Tianshan-Gebirges
China, 2015, 33 min.
Regie: Wang Yimin

Im äußersten Westens Chinas feiert ein junges Paar seine ausgelassene Hochzeit bis der psychisch kranke Vater des Bräutigams die Stimmung zerstört. Schon bald nach der Hochzeit muss sich die junge Frau um ihren Schwiegervater kümmern während seine geistige Gesundheit immer weiter abnimmt. Gefangen zwischen ihrer eigenen Unzufriedenheit und ihrem Pflichtgefühl, eine gute Ehefrau zu sein, versucht sie die richtige Entscheidung für das Schicksal des alten Mannes zu treffen.

Zur Anmeldung
Freier Eintritt; Reservierung erforderlich. Sitzplätze sind begrenzt. Mehr Informationen auf der Webseite (siehe rechts).

Seit 2006 hat das Kurzfilmfestival über 200 Kurzfilme, darunter viele preisgekrönte Filme als US-Premiere, präsentiert. In jedem Jahr schafft ein neues übergeordnetes Thema die Verbindung zwischen der großen inhaltlichen und stilistischen Vielfalt der Filmbeiträge der einzelnen Länder. Durch Diskussionsrunden mit ExpertInnen im Anschluss an die gezeigten Filme eines jeden Abends wird ein internationaler, cineastischer Dialog geschaffen, der in dieser Form einzigartig in Washington DC ist.

Das Festival wird organisiert in einer Kooperation aus: Alliance Française de Washington, Confucius Institute, DC Shorts Film Festival, Goethe-Institut Washington, Italian Cultural Institute, Italienische Botschaft, Japan Information and Culture Center, Japanische Botschaft, Korean Cultural Center, Botschaft der Republik Korea, Philippinische Botschaft.

Zurück