Filmfestival Film|Neu 2018: Die Migrantigen

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Sa, 03.11.2018

18:30 Uhr

Landmark's E Street Cinema

Österreich, 2017, 95 Min., Regie: Arman T. Riahi, Drehbuch: Aleksandar Petrovic, Faris Rahoma, Cast: Faris Rahoma, Aleksandar Petrovic, Doris Schretzmayer, Verleih: AFC – Austrian Films
  • 38. Filmfestival Max Ophüls Preis 2017 (Audience Award)
  • Nashville Film Festival 2017 (Audience Award)
Marko und Benny, zwei Wiener mit sogenanntem „Migrationshintergrund“, sind vollständig integriert. So sehr, dass sie kaum noch als fremd wahrgenommen werden – wären da nicht Bennys schwarze Haare. Als die beiden aufgrund ihres Aussehens am Rudolfsgrund, einem ethnisch durchmischten Vorstadtviertel, von der ambitionierten TV-Redakteurin Marlene Weizenhuber, die nach Protagonisten für ihre TV-Dokuserie sucht, angesprochen werden, geben sie sich als kleinkriminelle und abgebrühte Migranten aus, die es faustdick hinter den Ohren haben.

Damit ihre Lüge nicht auffliegt, bauen sie sich eine zweite Identität, die aus Klischees und Vorurteilen besteht. Und während die beiden durch die Erfüllung dieser Erwartungen und Vorurteile die Serie zum Erfolg machen, setzen sie sich gleichzeitig zum ersten Mal mit den echten Integrationsschicksalen auseinander – auch mit ihren eigenen… eine politisch unkorrekte Komödie über moderne Klischees, falsche Identitäten und „echte“ Ausländer – falls es die überhaupt gibt!

Arman T. Riahi wurde 1981 im Iran geboren und ist in Wien aufgewachsen, wo er bereits als Schüler seine ersten Kurzfilme gemacht hat. Er studierte Medientechnik und hat als Grafik- und Screendesigner in London und Wien gearbeitet. 2005 gestaltete Riahi seine ersten Fernsehsendungen als Regisseur für die „Donnerstag Nacht“ im ORF, die berühmtberüchtigte Sendung ohne Namen sowie das Kulturmagazin Sunshine Airlines. Schwarzkopf, Riahis erster Kinodokumentarfilm, lief 2011 in den österreichischen Kinos, gewann den Publikumspreis der Diagonale 2011, sowie den „Special Jury Mention Award“ beim Beirut International Film Festival und feierte seine internationale Premiere als Eröffnungsfilm des Dokumentarfilmwettbewerbes des 17. Sarajevo Film Festival.

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