Film, Diskussion, Jazzkonzert Jazz in the Basement: Blue Note Feier ft. Chris Ziemba Quintet

Blue Note - Francis Wolff Blue Note © Francis Wolff

So, 10.03.2019

13:00 Uhr – 18:30 Uhr

Goethe-Institut Washington

Jazz in the Basement ist eine monatliche Konzertreihe mit lokalen Jazz Künstler*innen, koordiniert mit der Hilfe von Bertrand Uberall und John Cook. Die Konzerte geben jungen Künstler*innen, neuen Komponist*innen oder ungewöhnlichen Jazz Klängen eine Bühne und erweitern damit die Bandbreite der Konzertangebote in Washington DC. Die DC Public Library ist stolzer Unterstützer der lokalen Musikszene und freut sich darauf, die Musiker*innen in ihrem Schaffen auch zukünftig tatkräftig unterstützen zu können.

Am 10. März kommen das Goethe-Institut Washington, die DC Public Library und WPFW-FM zusammen, um ein besonderes Ereignis anlässlich des 80. Jahrestages der Blue Note Records zu präsentieren. Mit einer Vorführung von Eric Friedlers Dokumentarfilm IT MUST SCHWING! - Die Blue Note Story (2018) und einer Live-Performance mit dem Chris Ziemba Quintet wird das im Jahr 1939 von zwei deutsch-jüdischen Einwanderern gegründete Jazz-Label den ganzen Nachmittag gefeiert.

Ablauf:
13:00-15:00 Uhr: Filmvorführung IT MUST SCHWING! – Die Blue Note Story (2018), Regie Eric Friedler.

15:00-15:30 Uhr: Diskussion über IT MUST SCHWING! mit dem in DC ansässigen Jazzexperten Rusty Hassan

15:30 – 16:30 Uhr: Pause

16:30 – 18:30 Uhr: Konzert des Chris Ziemba Quintets

IT MUST SCHWING! The Blue Note Story (2018), dir. Eric Friedler
1939 gründeten Alfred Lion und Frank (auch „Francis“) Wolff, zwei junge Emigranten aus Berlin, in New York das legendäre Jazz-Label Blue Note Records. Das Label konzentrierte sich ausschließlich auf amerikanische Jazzmusik und entwickelte einen unverwechselbaren Aufnahmestil und Sound. Blue Note Records entdeckte und produzierte eine beeindruckende Liga von Weltstars der Jazz-Musik. Darunter Künstler wie Miles Davis, Herbie Hancock, John Coltrane, Sonny Rollins, Wayne Shorter, Thelonious Monk und Quincy Jones. In einer Zeit, in der afro-amerikanische Musiker in den USA immer noch unter Diskriminierung und Ausgrenzung litten, wurden sie bei Blue Note Records als gleichberechtigte Künstler respektiert. Hier wertschätzte man nicht nur ihre Begabung, sondern gab ihnen eine dringend benötigte Plattform. It Must Schwing! erzählt die bewegende Geschichte von zwei Freunden, die verbunden waren durch ihre leidenschaftliche Liebe zur Jazz-Musik und den tiefen Glauben an menschliche und künstlerische Freiheit.

Rusty Hassan ist Radiomoderator bei WPFW-FM 89.3 und Professor an der Georgetown University. Seit den späten 1950er Jahren dreht sich sein Leben um Jazz. Als die Jazz-Radio Abteilung WDCU an C-SPAN Radio verkauft wurde, war Hassan der erste der ehemaligen WDCU-Programmredakteure, der eine Show bei WPFW landen konnte, dem damals einzigen Jazz-Radiosender in der Hauptstadtregion des Landes. Derzeit sendet er Late Night Jazz auf WPFW (89.3 FM) und bedient seinem breiten Geschmack entsprechend eine vielseitige Musikauswahl. Hassan ist ein wandelndes Lexikon aus Fakten, Erfahrungen und Anekdoten über Musik und Kultur. Durch die Lehre der Jazz-Geschichte an der Georgetown University und der American University,  vermittelt er sein Wissen und seine Lebenserfahrung auch an jüngere Generationen. Er ist seit Jahrzehnten in der DC-Jazz-Szene tätig, hat Titanen wie John Coltrane getroffen und die Entwicklung der Künste in der Geschichte von DC miterlebt.  (Quelle: Walter Johnson Spectator Magazine)

Chris Ziemba ist ansässig an der Ostküste und arbeitet als Jazzpianist, Komponist und Pädagoge. Er hat einen Abschluss in Performance an der Eastman School of Music und der Juilliard School erworben. Ziemba trat erstmals 2009 in Erscheinung, als er als Gast zu Marian McPartlands legendärer Radioshow Piano Jazz auf NPR eingeladen wurde. Im Jahr 2011, kurz bevor er nach New York City zog, um sein Studium fortzusetzen und eine Karriere zu beginnen, gewann Ziemba den ersten Platz beim Jacksonville Jazz Piano Wettbewerb. In New York arbeitete er hart daran sich als Pianist in Clubs und Veranstaltungsorten in der ganzen Stadt zu etablieren. Im Jahr 2013 nahm er Chakra auf, eine siebensätzige Suite, die von Jazz at Lincoln Center Saxophonisten Ted Nash für Big Band komponiert wurde. Weitere Höhepunkte seiner Zeit in New York sind unter anderem Auftritte mit Kurt Elling, Carl Allen, Marcus Printup, Ron Blake, Karrin Allyson und dem Ryan Truesdell's Grammy-gewinnenden Gil Evans Project. Ziemba veröffentlichte 2016 sein Debütalbum Manhattan Lullaby. Auf dem Album sind seine Eigenkompositionen und Arrangements in Zusammenarbeit mit dem Saxophonisten Michael Thomas, dem Bassisten Hans Glawischnig und dem Schlagzeuger Jimmy Macbride zu hören. Im Jahr 2017 wurde Ziemba Pianist für die Airmen of Note, dem führenden Jazz-Ensemble der United States Air Force Band mit Sitz in Washington, DC. Wenn er nicht gerade auf Tournee ist, tritt er weiterhin regelmäßig an der gesamten Ostküste auf, nimmt auf oder unterrichtet.
 
Das Chris Ziemba Quintet besteht außerdem aus:
 
Luke Brandon, Trompete
Mike Cemprola, Saxophon
Nathan Kawaller, Bass
Kevin McDonald, Schlagzeug
RSVP

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