Film German Cinema 101: Alice in den Städten

Alice in den Städten © Wim Wenders Stiftung

Mo, 08.07.2019

18:30 Uhr

Landmark's West End Cinema

Im Rahmen des einjährigen Projekts Wunderbar: A Celebration of German Film hat das Goethe-Institut Washington zwölf Ikonen des deutschen Films ausgewählt, die den Reichtum der deutschen Filmgeschichte aufzeigen. Zusammen mit Landmark's West End Cinema präsentieren wir German Cinema 101, eine Reihe, die die Zuschauer*innen gepaart mit fachkundigen Diskussionen durch diese Geschichte führen.

Sie schaffen es nicht ins Kino? Keine Sorge! Sie können diesen Film und insgesamt 48 weitere Filme auch streamen. Siehe den Link auf der rechten Seite.

ALICE IN DEN STÄDTEN

Sky Sitney, Co-Direktorin des Filmfestivals Double Exposure und Assistant Professorin für Film and Media Studies an der Georgetown University, wird vor dem Film eine Einführung geben. Im Anschluss an das Screening folgt eine Diskussion.

Bundesrepublik Deutschland, 1974, 110 Min., Regie: Wim Wenders, Drehbuch: Wim Wenders und Veith von Fürstenberg

Der Journalist Phillip Winter will eine Story über Amerika schreiben, bekommt aber außer einer Serie von Polaroids nichts auf die Reihe und tritt enttäuscht die Heimreise nach Deutschland an. Dabei läßt er sich widerwillig darauf ein, die kleine Alice (Yella Rottländer) in seine Obhut zu nehmen, weil ihre Mutter (Lisa Kreuzer), die er am Tag vor seiner Abreise in New York kennenlernt, dort noch dringend etwas zu erledigen hat. In Amsterdam taucht die Mutter dann nicht mehr auf, wie abgemacht, und so machen sich Winter und Alice daran, im Ruhrgebiet Alices Großmutter zu finden. Auf der gemeinsamen Suche wandelt sich allmählich ihre anfäng liche gegenseitige Ablehnung in eine herzliche Zuneigung.

Alice in den Städten ist technisch gesehen Wenders’ vierter Film, wird aber von ihm selbst oft als “sein erster” eingestuft, weil er hierbei, für sich selbst, das Road Movie als Genre entdeckt. (Er wird der erste Teil seiner Road Movies Trilogie, zusammen mit Falsche Bewegung und Im Lauf der Zeit.) Es ist auch sein erster teilweise in den USA gedrehter Film, und der erste mit seinem „Alter Ego“ Phillip Winter (Rüdiger Vogler). Alice wird oft mit Charlie Chaplins The Kid verglichen. Der Film erhielt 1974 den Deutschen Kritikerpreis.

Wim Wenders (geb. 1945) ist als wichtiger Vorreiter des Neuen Deutschen Films der 1970er Jahre international bekannt geworden und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Kinos der Gegenwart. Neben vielfach preisgekrönten Spielfilmen umfasst sein Werk als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, Photograph und Autor auch zahlreiche innovative Dokumentarfilme, weltweite Photoausstellungen und zahlreiche Bildbände, Filmbücher und Textsammlungen. Er lebt und arbeitet zusammen mit seiner Frau Donata Wenders in Berlin.
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Diese Veranstaltung ist Teil der Filmreihe German Cinema 101. German Cinema 101 ist Teil des Projekts Wunderbar: A Celebration of German Film. Von den Geliebten Schwestern zu Oh Boy und Goethe!, vom Blauen Engel ins Cabinet des Dr. Caligari – wir feiern die deutsch-amerikanische Freundschaft und bringen gemeinsam mit unserem Partner Kanopy 48 deutsche Filme auf Ihre Bildschirme. Die Goethe-Institute und Goethe Pop Ups in den USA feiern den deutschen Film überdies mit Filmreihen und in Festivals und laden deutsche Filmemacher zum Gespräch ein.

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