Im Rahmen des einjährigen Projekts
Wunderbar: A Celebration of German Film hat das Goethe-Institut Washington zwölf Ikonen des deutschen Films ausgewählt, die den Reichtum der deutschen Filmgeschichte aufzeigen. Zusammen mit Landmark's West End Cinema präsentieren wir German Cinema 101, eine Reihe, die die Zuschauer*innen gepaart mit fachkundigen Diskussionen durch diese Geschichte führen.
Sie schaffen es nicht ins Kino? Keine Sorge! Sie können diesen Film und insgesamt 48 weitere Filme auch streamen. Siehe den Link auf der rechten Seite.
AGUIRRE, DER ZORN GOTTES
Peter Rollberg, Professor der Slavic Languages, Film Studies, und International Affairs an der George Washington University, wird vor dem Film eine Einführung geben. Im Anschluss an das Screening folgt eine Diskussion.
Bundesrepublik Deutschland, 1972, 90 Min., Regie: Werner Herzog, Drehbuch: Werner Herzog
Aguirre, der Zorn Gottes spielt während des „Zeitalters der Entdeckungen“, einer Zeit, die von einer umfassenden Erforschung der Welt und der Bildung europäischer Kolonialreiche geprägt ist. Er begleitet eine Gruppe spanischer Eroberer auf einer unglücklichen Reise tief in den Amazonas-Regenwald. Unter der Führung des ehrgeizigen und hinterhältigen Don Lope de Aguirre macht sich die Gruppe auf die Suche nach dem sagenumwobenen El Dorado, nur um dort Krankheit, Hunger und Verrat zu begegnen. Als Aguirre zunehmend entschlossen ist, seine Landsleute zu eliminieren und ein eigenes Imperium aufzubauen, verstärken sich seine Boshaftigkeit und sein Abstieg in den Wahnsinn. Seine Reise wird zu einem Rennen dem Schicksal zu trotzen und seine Vorherrschaft über das widerstandsfähige Terrain – und seine Feinde – zu behaupten, bevor alle an Bord der feindlichen Umgebung erliegen. Herzogs vielschichtiger Film, inspiriert von wahren Geschichten über katastrophale spanische Expeditionen in Lateinamerika, hinterfragt Konzepte von Zivilisation, Moral und Menschlichkeit.
Werner Herzog (b. September 1942 in München) wuchs in einem abgelegenen Bergdorf in Bayern auf und studierte Geschichte und Germanistik in München und Pittsburgh. Er drehte seinen ersten Film 1961 im Alter von 19 Jahren. Seitdem hat er mehr als 60 Spiel- und Dokumentarfilme produziert, geschrieben und Regie geführt, darunter
Aguirre, der Zorn Gottes (1972),
Nosferatu (1978),
Fitzcarraldo (1982),
Lektionen in Finsternis (1992),
Flucht aus Laos (1997),
Mein liebster Feind (1999),
Invincible (2000),
Grizzly Man (2005),
Begegnungen am Ende der Welt (2007),
Die Höhle der vergessenen Träume (2010). Werner Herzog hat mehr als ein Dutzend Prosa-Bücher veröffentlicht und ebenso viele Opern inszeniert. Werner Herzog lebt in München und Los Angeles.
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Diese Veranstaltung ist Teil der Filmreihe
German Cinema 101. German Cinema 101 ist Teil des Projekts
Wunderbar: A Celebration of German Film. Von den
Geliebten Schwestern zu
Oh Boy und
Goethe!, vom
Blauen Engel ins
Cabinet des Dr. Caligari – wir feiern die deutsch-amerikanische Freundschaft und bringen gemeinsam mit unserem Partner Kanopy 48 deutsche Filme auf Ihre Bildschirme. Die Goethe-Institute und Goethe Pop Ups in den USA feiern den deutschen Film überdies mit Filmreihen und in Festivals und laden deutsche Filmemacher zum Gespräch ein.
© Kanopy
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