Filmfestival AFI European Union Film Showcase: Germany

AFI European Union Film Showcase © AFI Silver Theatre and Cultural Center © AFI Silver Theatre and Cultural Center

Fr, 06.12.2019 –
So, 22.12.2019

14:30 Uhr

AFI Silver Theatre and Cultural Center

2019 AFI EUROPEAN UNION FILM SHOWCASE: DEUTSCHLAND

4. - 22. Dezember

Das Beste des europäischen Kinos....ohne Jetlag.

Im Dezember dieses Jahres freut sich das Goethe-Institut Washington, gemeinsam mit dem AFI Silver Theatre and Cultural Center vier herausragende neue deutsche Filme auf dem European Union Film Showcase 2019 zu präsentieren.

Jetzt in seinem 32en Jahr, setzt das AFI European Union Film Showcase seine Tradition fort, zum Publikum in Washington das Beste des europäischen Kinos zu bringen - mit 46 Filmen, die alle 28 EU-Mitgliedstaaten repräsentieren, darunter Preisträger, regionale Kinohits, Debüts von Nachwuchstalenten und neue Werke von führenden Autoren, sowie 11 der Top-Teilnehmenden des diesjährigen Oscar® für den besten internationalen Spielfilm und 10 Premieren in den USA und Nordamerika.


Pelikanblut (2019), dir. Katrin Gebbe
Vorführzeiten: Fr, 6. Dez, 14:30 Uhr; Mo, 9. Dez, 21:30 Uhr; Mi, 11. Dez, 19:15

Wiebke lebt mit ihrer neunjährigen Adoptivtochter Nicolina auf einem idyllischen Pferdehof. Nach Jahren des Wartens adoptiert die Pferdetrainerin ein weiteres Mädchen, die fünfjährige Raya aus Bulgarien. In den ersten Wochen herrscht Harmonie, doch kurze Zeit später bemerkt Wiebke, dass sich die schüchterne Raya verändert. Sie hat Schwierigkeiten, zwischenmenschliche Regeln zu akzeptieren, und ist nicht fähig, emotionale Bindungen aufzubauen. Mit ihrem eskalierenden Verhalten bringt Raya sich und andere in Gefahr, auch Nicolina. Ein Neurologe vermutet, dass Raya ihr Leben lang krank sein wird. Wiebke muss entscheiden, ob sie das Mädchen weiter bei sich behält. Besessen von dem Gedanken, Raya zu heilen, isoliert sie sich immer mehr, auch von ihrem Liebhaber Benedict. Als einzig mögliche Lösung des Konflikts scheint sie ein ungewöhnliches Opfer bringen zu müssen.

Auszeichnungen, Nominierungen, Festivals: Gewinner, Beste Regie, 2019 Fantastic Fest; Offizielle Auswahl, 2019 Venedig, Toronto, Hamburg, Zürich, Sitges Filmfestivals.

Regie/Drehbuch: Katrin Gebbe; Produktion: Verena Gräfe-Höft.

Deutschland/Bulgarien, 2019, Farbe, 121 Min. In deutscher Sprache mit englischen Untertiteln. Keine Altersfreigabe.
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Besondere Filmvorführung:
Ein verborgenes Leben (2019), dir. Terrence Malick

Vorführzeiten: Sa, 7. Dez, 15:30 Uhr

Episches Glaubensdrama über einen österreichischen Bauern, der für seine pazifistischen Überzeugungen bereit ist, in den Tod zu gehen.

Franz Jägerstätter ist ein ganz normaler Bauer im österreichischen St. Radegund. Sein tiefer christlicher Glaube verbietet es ihm, für die Nazis die Waffe in die Hand zu nehmen. Er verweigert den Kriegsdienst. Er wird verhaftet, eingekerkert, gefoltert. Vor Gericht wird er vorgeführt und zum Tode verurteilt. Doch Jägerstätter hält an seiner Überzeugung fest. Sein Glaube und seine Liebe zu seiner Frau Fani helfen ihm, trotz seines unausweichlichen Schicksals tief in sich drin ein freier Mann zu bleiben.

Auszeichnungen, Nominierungen, Festivals: Gewinner des Preises der Ökumenischen Jury, Internationales Filmfestival Cannes 2019; Offizielle Auswahl, Filmfestivals Telluride, Toronto, New York und BFI London 2019.

Regie/Drehbuch: Terrence Malick, von Gefängnisbriefe und Aufzeichnungen. Franz Jägerstätter verweigert 1943 den Wehrdienst (Erna Putz, Redakteurin); Produktion: Elisabeth Bentlye, Dario Bergesio, Grant Hill, Josh Jeter.

Deutschland/USA, 2019, Farbe, 173 Min. In deutscher Sprache mit englischen Untertiteln. Altersfreigabe: PG-13.
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Ich war zuhause, aber… (2019), dir. Angela Schanelec
Vorführzeiten: Mi, 11. Dez, 21:15 Uhr; So, 15. Dez, 20:30 Uhr
 
Eine Woche war Astrids dreizehnjähriger Sohn Phillip verschwunden. Nun kehrt er wieder nach Hause zurück, wortlos, ohne Erklärungen, mit verletztem Fuß. Über die Gründe seines Verschwindens können Astrid und Phillips Lehrer nur mutmaßen. Was hat er gesucht, ein Ausgeliefertsein an die Natur, eine Annäherung an den Tod, ausgelöst durch den Tod seines Vaters?

Langsam setzt die Normalität des täglichen Lebens sich wieder in Gang. Phillip probt mit seiner Klasse ein Stück von Shakespeare, Hamlet. Astrid geht ihrem Beruf im Berliner Kunstbetrieb nach, sie kauft ein Fahrrad, sie kümmert sich um Phillip und seine kleine Schwester. Doch sie trägt schwer an der Einsicht, dass ihr Sohn ein eigenes Leben führt, dass ihr Einfluss begrenzt ist. Als sich Philipps Wunde entzündet und er mit einer Blutvergiftung ins Krankenhaus kommt, liegen bei Astrid die Nerven blank. Aber die Kinder wenden sich nicht ab. Das Gefüge der Familie zerfällt, um sich neu zu bilden.
 
Auszeichnungen, Nominierungen, Festivals: Beste Regie, Internationale Filmfestspiele Berlin 2019; Offizielle Auswahl, Filmfestivals Toronto, New York und San Sebastian 2019.
 
Regie/Drehbuch/Produktion: Angela Schanelec.

Deutschland/Serbien, 2019, Farbe, 105 Min. In deutscher Sprache mit englischen Untertiteln. Keine Altersfreigabe.
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Lara (2019), dir. Jan-Ole Gerster
Vorführzeiten: Sa, 21. Dez, 13:00 Uhr; So, 22. Dez, 15:30 Uhr

Es ist Laras sechzigster Geburtstag, und eigentlich hätte sie allen Grund zur Freude, denn ihr Sohn Viktor gibt an diesem Abend das wichtigste Klavierkonzert seiner Karriere. Schließlich war sie es, die seinen musikalischen Werdegang entworfen und forciert hat. Doch Viktor ist schon seit Wochen nicht mehr erreichbar und nichts deutet darauf hin, dass Lara bei seiner Uraufführung willkommen ist. Kurzerhand kauft sie sämtliche Restkarten und verteilt sie an jeden, dem sie an diesem Tag begegnet. Doch je mehr Lara um einen gelungenen Abend ringt, desto mehr geraten die Geschehnisse außer Kontrolle.

Auszeichnungen, Nominierungen, Festivals: Preisträger, Preis der Ökumenischen Jury, Beste Schauspielerin (Corinna Harfouch) und Sonderpreis der Jury, Internationales Filmfestival Karlsbad 2019; Offizielle Auswahl, Vancouver 2019, London, Hampton und Chicago Filmfestivals.
(Text: Beta Cinema)

Regie: Jan Ole Gerster; Drehbuch: Blaz Kutin; Produktion: Marcos Kantis, Martin Lehwald, Michal Pokorny.
 
Deutschland, 2019, Farbe, 98 Min. In deutscher Sprache mit englischen Untertiteln. Keine Altersfreigabe.
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