Ausstellung Gestaltung der Vergangenheit: Ausstellung

STP Ausstellung 2300x1000 © Studio Aorta

Do, 10.06.2021 –
Do, 01.07.2021

The Corner at Whitman-Walker



Gestaltung der Vergangenheit in Washington, DC:

Die Gestaltung der Vergangenheit Ausstellung hat Washington, DC erreicht! Im Juni präsentieren wir drei Stipendiat*innen und deren Arbeiten in einer Posterausstellung im Community Fenster unser Partner The Corner at Whitman-Walker:

1701 14th St. NW
Washington, DC 20009
Das Community Fenster ist an der R St, nahe dem Goethe-Institut Hinweisschild, gelegen.

Zwischen dem 10. Juni und dem 17. Juni können Sie mehr über die in Pittsburgh ansäßige Künstlerin Alisha B. Wormsley erfahren.

Zwischen dem 17. Juni und dem 24. Juni präsentieren wir die Arbeiten der in Baltimore ansässigen Künstlerin Ada Pinkston

Zwischen dem 24. Juni und dem 1. Juli stellen wir die Poster über die Arbeit der in Richmond ansässigen Geschichtsstrategin und Social Entrepreneurin Free Engunfemi Bangura aus.

Die Stipendiatinnen und ihre Projekte:

Alisha Wormsley, TABPITF

There Are Black People in the Future ist ein partizipatives Projekt, das Gegenwart und Zukunft durch Wiederholung dieses Statements definiert. Der Titel des Projekts wurde von Alisha B. Wormsley, einer interdisziplinären Künstlerin und Kulturproduzentin, eingeführt. In ihrer Kunst setzt sich Wormsley für die verstärkte Einbeziehung Schwarzer Frauen und der Bewahrung ihrer Geschichten in kollektiven Erinnerungspraktiken ein. Ihr Projekt begann mit einer Plakatwand in Pittsburgh und diente seitdem als Inspriration für die Installation ähnlicher Plakate weltweit.

Die kollektive Kraft von There Are Black People in the Future hat eine Vielzahl von Protestplakaten, Liedern, Essays, theoretischen Texten, Bekundungen und gemeinsamen Erwartungen an die Zukunft hervorgebracht. Alisha Wormsley proklamiert There Are Black People in the Future als „ein Ritual und eine Prophezeiung“.

Die Bewegung hat sich durch die Errichtung weiterer Tafeln und Begleitprogramme zur Unterstützung lokaler Künstler*innen und Communitys in Detroit, Charlotte, New York, Kansas City, Houston, Chicago, Oakland, Accra, Belfast und London ausgebreitet. 

Ada Pinkston, LandMarked

​Ada Pinkston lebt und arbeitet als Künstlerin, Dozentin und Kulturveranstalterin in Baltimore, MD, wo sie im Studiengang Kunstpädagogik an der Towson University lehrt. Mit Hilfe von Performancekunst, digitalen Medien, Mixed-Media-Skulpturen und Installationen untersucht sie die Schnittstelle fiktiver Geschichten und soziopolitischer Realitäten auf unseren Körpern. In ihrer Arbeit Landmarked ergründet sie neue Wege zur Aktivierung der leeren Sockel von 48 abmontierten Konföderierten-Denkmälern. Ihr jüngstes Gemeinschaftsprojekt ist die Gründung des LabBodies Performance Art Laboratory in Baltimore.

LandMarked ist eine multifunktionale Kunstreihe, die durch Einsatz von Multi-Media die Grenzen ihres Genres verwischt und auf Recherchen in verschiedenen Bibliotheken sowie Ahnenforschung basiert. Die neueste Iteration des Projektes beinhaltet More than a Number… (A requiem to the GU 272) und AfterLives After Slavery (A tribute to Marie Joseph).
 
Dabei geht es um neue Möglichkeiten, öffentlichen Raum so zu gestalten, dass sie gerechter und inklusiver für verschiedene Geschichten werden. LandMarked umfasst Workshops, ortsspezifische Installationen und öffentliche Performances und stellt ziviles Engagement, die Stimmen von People of Color und geschichtliche Erinnerungen, die in den dominierenden kulturellen Narrativen der Schulbücher keinen Platz haben, in den Vordergrund.

Free Egunfemi Bangura, Untold RVA

​Free Egunfemi Bangura ist freie Geschichtsstrategin und Kulturunternehmerin. 2013 gründete sie Untold RVA und Untold Tours: Transnational, um ein junges Publikum mit schwungvoller Typografie und audiounterstützter Straßenkunst zu erreichen und zur Erkundung des städtischen Raumes zu inspirieren. Bangura gilt als Begründerin der internationalen „Commemorative Justice“-Bewegung, mit der sie für Kulturunternehmertum von People of Color eintritt, den wirtschaftlichen Wert von deren einzigartigen Beiträgen betont und die Ausgrenzung ihrer Nachfahrengemeinschaften in der etablierten Denkmalpflege thematisiert.
 
Free Banguras derzeitiges interaktives Straßenkunstprojekt ist die Black Monument Avenue, eine Stadterkundung durch drei Straßen des mehrheitlich von Schwarzen bewohnten Richmonder Viertels Highland Park. Besucher*innen können dieses Viertel als Freilichtmuseum sicher mit dem Handy erkunden und Lieder, Gedichte und Informationen zu jeder Installation hören.

​Gestaltung der Vergangenheit
– die Ausstellung:

Die Ausstellung Shaping the Past (Gestaltung der Vergangenheit) versteht sich als Plattform für länderübergreifende Erinnerungskultur, die Verbindungen und Muster über Grenzen hinweg adressiert. Themen wie struktureller Rassismus und Sexismus, soziale und wirtschaftliche Ausgrenzung oder das Erbe kolonialer und staatlicher Gewalt sind Teil der Auseinandersetzung. Basierend auf dem Stipendienprogramm des Monument Lab präsentiert die Ausstellung Künstler*innen, Aktivist*innen und Kollektive aus Nordamerika und Deutschland, deren Arbeiten neue Perspektiven bieten und aktuelle Erinnerungsinterventionen beleuchten, die die Zivilgesellschaft weltweit neu denken. 

Die Projekte und der Austausch zwischen den Teilnehmer*innen unterbreiten innovative Modelle und Formen der Wiedergutmachung. Im Mittelpunkt stehen Menschen, die auf kreative Weise die Vergangenheit und unsere Wege in die Zukunft gestalten. Als Teil des gleichnamigen Projekts, das bereits 2019 initiiert wurde, wird die Ausstellung Shaping the Past von Juni bis November 2021 an zahlreichen Goethe-Instituten in Nordamerika gezeigt.
 

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