Performance & Künstlergespräch Conversion / After Afghanistan

costa compagnie, Conversion / After Afghanistan © Annemone Taake © Annemone Taake

05.10.16
18:30 Uhr

Goethe-Institut New York

costa compagnie, Conversion / After Afghanistan © Annemone Taake

Die in Berlin und Hamburg ansässige costa compagnie, eine offene Kollaboration interdisziplinär arbeitender Künstler aus dokumentarischen, choreographischen und performativen Grenzbereichen, präsentiert Fragmente aus ihrem Stück Conversion / After Afghanistan, gefolgt von einem Künstlergespräch. Im Dezember 2014 endete der ISAF-Einsatz in Afghanistan. Kurz davor reisten drei Künstler der costa compagnie nach Kabul und Maza-e-Sharif, um dort unter anderem mit Einheimischen, Soldaten und Diplomaten über ihre Erfahrungen im Krieg und den Rückzug der deutschen und amerikanischen Truppen zu sprechen. Bei dem Versuch einen Krieg nachzuvollziehen, der als Notwendig für die Gewährleistung der Sicherheit Deutschlands und der USA angepriesen wurde, transformiert Conversion / After Afghanistan die Vielstimmigkeit und Widersprüchlichkeit des gesammelten dokumentarischen Materials in eine Performance zwischen Tanz, Recherchetheater, Soundscape und Multimedia-Installation. Es wirken bei der Performance am Goethe-Institut auch Tanzschüler des Vassar College mit.

Conversion / After Afghanistan ist Teil des Projekts CONVERSION, welches sich auch mit dem Rückzug der amerikanischen Streitkräfte aus Heidelberg 2013, 68 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs, befasstt.

Die Aufführung von Conversion / After Afghanistan wird durch die Unterstützung der CREATIVE ARTS ACROSS DISCIPLINES Initiative des Vassar College ermöglicht, die großzügig von der Andrew W. Mellon Stiftung gefördert wird. 


Die costa compagnie wurde 2009 von Felix Meyer-Christian gegründet. Mitglieder und Kollaborateure stammen aus den Bereichen Theater, Tanz, bildende und darstellende Künste, Musik und Geographie. Die Produktionen der Gruppe wurden unter anderem auf Kampnagel Hamburg, im Maxim Gorki Theater, im Deutschen Schauspielhaus Hamburg sowie beim International Laboratory for Documentary Theatre Moscow und Impulse Theater Festival, gezeigt. 2013 wurde eine Kooperation mit dem Theater und Orchester der Stadt Heidelberg durch den Doppelpass Fond der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

 

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