Spielindustrie in Usbekistan

Spielindustrie in Usbekistan
© Goethe-Institut Usbekistan

Was kann man über Spielindustrie in Usbekistan sagen?
Die Spielebranche ist derzeit eine der am schnellsten wachsenden IT-Branchen der Welt. Einigen Berichten zufolge werden sich die Einnahmen der Branche bald 200 Milliarden US-Dollar nähern.
Dabei sind die Handyspiele der am schnellsten wachsende Bereich in der Spielebranche. Ein großer Vorteil von Handyspielen ist es, dass fast jeder Mensch Zugang zum globalen Absatzmarkt (Apple AppStore, Google Play) hat. Selbstverständlich aus diesem Grund gibt es in digitalen Läden einen großen Wettbewerb um die Aufmerksamkeit jedes Benutzers. Aber der Markt für Handyspiele in Usbekistan ist immer noch ein blauer Ozean.
 
Markt für Handyspiele in Usbekistan
Wenn es vor ein paar Jahren das Publikum auf dem usbekischen Markt unbedeutend schien, hat es sich in letzter Zeit viel geändert. Laut dem Portal We Are Social gibt es in Usbekistan fast 10 Millionen Smartphone-Nutzer.

Spielindustrie in Usbekistan

Erst vor kurzem veröffentlichte Infocom.uz Informationen, dass die Spieler aus Usbekistan im Jahr 2018 54 Millionen US-Dollar für Spiele ausgegeben haben.
Ausländische Entwickler haben ebenfalls begonnen, sich für unseren Markt zu interessieren. In einem kürzlich auf VC.ru veröffentlichten Artikel erzählt der Autor, dass das Einkommen von Nutzern aus Usbekistan im Spiel War Robots das Einkommen aus der Ukraine und anderen Länder übersteigt.
   
Problem für Jugendliche
Trotz ganzer Attraktivität der Branche in Usbekistan steckt dieser Bereich noch in den Anfängen, und wie in vielen zentralasiatischen Ländern gibt es keine Fachleute. Dabei gibt es in Usbekistan mehrere erfolgreich aufstrebende Unternehmen für Spieleentwicklungen, aber diese sind ziemlich wenig für das Land mit 35 Millionen Einwohnern. Und diese Unternehmen beauftragen Fachkräfte mit großer Erfahrung auf diesem Gebiet meistens auch aus dem Ausland, das ist für sie günstiger als Ressourcen für die Ausbildung junger Fachkräfte auszugeben. Darüber hinaus ist es für junge Menschen schwierig, aufgrund des elementaren Arbeitsplans in großen Unternehmen zu arbeiten. Viele studieren und können deshalb nicht von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr Vollzeit arbeiten.
 
Es entsteht ein Dilemma: es gibt aktive junge Menschen, die ihre eigenen Spiele entwickeln möchten, aber sie haben keine Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in den etablierten Unternehmen zu entwickeln.

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