CHRISTOPH BIEMANN EXPERIMENTIERT AN PASCH-SCHULEN

Christoph Biemann
© Foto: Christoph Biemann

PASCH-REISE DURCH USBEKISTAN
Der Frühling in Usbekistan kündigt schon die heißen Sommertage und den langersehnten Beginn der Sommerferien an. Bevor wir die PASCH-Schülerinnen und Schüler in die Sommerferien verabschiedet haben, nahmen sie vom 24.05. bis 29. Mai 2019 an fünf MINT-Workshops teil.


Die ersten zwei Workshops leitete Christoph Biemann in Taschkent, einmal in der Bibliothek des Goethe-Instituts und das zweite Mal an der PASCH-Schule Nr.122. Danach reiste Herr Biemann kreuz und quer durch das Land. Die erste Station war Andijan, wo ein Workshop gemeinsam für beide PASCH-Schulen im Fergana-Tal stattfand. Danach folgte der Workshop in Buchara an der PASCH-Schule, die die Fridrich-Schiller-Auszeichnung innehat. Abschließend besuchte Christoph Biemann die Partnerschule in Chiwa.
Als Vorbereitung auf die Workshops haben die Schülerinnen und Schüler die Lach- und Sachgeschichten im Deutschunterricht behandelt. Viele von ihnen sind auch mit der digitalen Kinderuniversität längst vertraut. Der Mehrwert dieser Workshop-Reihe ist gerade die Möglichkeit, eine heterogene Zielgruppe zu bilden. An allen Standorten wurden Experimente durchzuführen, die die Alltagssituationen näher beleuchten und somit sowohl die jüngeren wie auch die älteren Lernenden angesprochen werden.
Die Workshops liefen in jeder Partnerschule ähnlich und doch waren es einzigartige Glücksmomente. Die Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 8 und 14 Jahren sammelten sich in den Schulhallen und begrüßten Herrn Biemann mit einem sonoren „Guten Tag“. Die Sendung mit der Maus wird im usbekischen Fernsehen nicht ausgestrahlt, aber Herr Biemann (selbstverständlich im grünen Pulli) steht wirklich da. Welche Ehre!
 
 
EXPERIMENTIEREN - VOM GREIFEN ZUM BEGREIFEN

Herr Biemann weiß was bei Kindern gut ankommt, er ist manchmal tollpatschig und komisch, sodass die Experimente auch eine Unterhaltungskomponente haben. Anfangs noch ganz schüchtern saßen die Schülerinnen und Schüler auf den Schulbänken und warteten voller Anspannung auf die Experimente. Spätestens aber als Christoph Biemann erklärte wie man ein Ei auf Deutsch erschrecken kann, verschwand die Anspannung und das Kinderlachen füllte die Halle.
Zugleich erklärt Christoph Biemann akribisch, liebevoll und leidenschaftlich die physikalischen Eigenschaften von Gegenständen bspw. warum Luft ein Körper ist, wie stark der Luftdruck ist, wer die Elektrizität zum ersten Mal erforscht hat, wann ein Ei im Wasser schwimmt, aber auch wie Menschen lernen, warum Lachen ansteckend ist u.v.m. Nicht nur die Lernenden, sondern auch die Lehrenden bringt er zum Nachdenken, Staunen, aber auch Lachen.
Das Ziel jedes Experiments ist sich mit der inneren Logik einer Sache vertraut zu machen respektive etwas zu greifen und zu begreifen. Das Experimentieren an und für sich heißt: Sich trauen, etwas ausprobieren, dabei vielleicht auch scheitern, und dann wieder von vorne anfangen und so peu à peu sich Wissen aneignen – diesen Lernprozess möchten wir den Lernenden vermitteln. Gerade wenn sie mit Fremdsprachen und Naturwissenschaften in Berührung kommen, ist es wichtig, dass sie stets neugierig sind und sich einfach vieles zutrauen. Das nehmen sie in diese Sommerferien mit.