Symposium Symposium Migration und ‘Venezolanidad’

Hermanas Mestizas, Ancestros Migrantes Natalie Maza

Mo, 23.10.2017 –
Di, 24.10.2017

Auditorio del Centro de Innovación y Emprendimiento, Edif. Cincuentenario, Piso 5, UCAB.

Venezuela war im 20. Jahrhundert das Einwanderungsland par excellence in Südamerika, für Einwanderer aus Europa, aber auch aus anderen Ländern des Subkontinents – motiviert durch einen hohen Lebensstandard und teils auch den politischen Verhältnissen in den Ursprungsländern der Migranten geschuldet.
Welchen Einfluss hatte diese Einwanderung auf das venezolanische Selbst- und Nationalbewusstsein, das sich nach der Unabhängigkeitserklärung zu etablieren begann? Haben die Einwanderer, insbesondere die aus Europa, die ‚Venezolanidad‘ nicht nur modifiziert, sondern zuvorderst geprägt? Wie steht diese ‚Venezolanidad‘ zu den Werten, welche die Bolvarische Revolution nach dem politischen Umbruch zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu vermitteln sucht? Und was bedeutet die Wende Venezuelas, etwa ab demselben Zeitpunkt, zu einem Land der Emigration für die ‚Venezolanidad‘?

Das sind die Fragestellungen, die das Symposium zu analysieren und zu beantworten sucht. Als kontrastive Folie dient außerdem die Frage, wie die Frage einer nationalen und kulturellen Identität in Deutschland diskutiert wird.
Die Vortragenden sind namhafte Wissenschaftler verschiedener Universitäten der Hauptstadt sowie des IVIC; Gast aus Deutschland ist Nikolaus Werz von der Universität Rostock.
 
Programm
Montag, 23. Oktober 2017

Nationale Identität -
Diskussionsleiterin: Matilde Parra (UCAB)
9.00
Eröffnung Anitza Freitez (UCAB), Ulrich Gmünder (Goethe-Institut)
 
9.15
Horacio Biord (IVIC), Mestizentum und verdeckte Andersartigkeiten: Variationen der venezolanischen Identität
 
10.00
Nikolaus Werz (Universität Rostock, Deutschland), Das Fehlen einer offenen Diskussion über die nationale Identität in Deutschland und die politischen Konsequenzen

10.45
Diskussion
 
12.00
Pause
 
Nachmittag

Venezuela und Migration -
Diskussionsleiter: Augustín Morena (UCAB)
13.30
Anitza Freitez (UCAB), Kann man in einer globalen Welt die ‘Venezolanidad’ bei einer Migration verlieren?
 
14.15
Alberto Navas Blanco (UCV), Die venezolanische Kaffeekultur und die Bedeutung der deutschen Wirtschaftsmigration nach Darstellung von F. Gerstäcker im 19. Jahrhundert
 
14.45
Colette Capriles (USB), Der Schock der Migration: Identitäten und imaginierte Gemeinschaften
 
15.30
Diskussion
 
Dienstag, 24. Oktober 2017

Migration und ‘Venezolanidad’ - 
Diskussionsleiterin: Clemencia Abad (UCAB)
 9.00
Gustavo Vaamonde (UCAB), Die Revolution der Unabhängigkeit, Einwanderung und der Beginn des Prozesses der Gestaltung der ‘Venezolanidad’
 
9.45
Tomas Straka (UCAB), Kosmopoliten, Rassisten und Nationalisten: über Einwanderung und die Formierung des Nationalstaates in Venezuela
 
10.30 – 12.00
Diskussion
 
Migración y Venezolanidad

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