Testosteron, eine schwarze Parabel von Rebekka Kricheldorf
Diese schwarze Komödie dreht sich um den Mythos des modernen männlichen Helden und geht von der Geschichte der Brüder Grimm "Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen" aus. In dieser Geschichte gewinnt einer der Brüder - derjenige, der am dümmsten schien - nach einer gefährlichen Odyssee die Hand der Königstochter dank seiner Gabe, dass ihm nichts Angst machen kann.
Zwei Brüder, oder anders gesagt, zwei männliche Stereotype konkurrieren in dem Stück: Ingo, der
erfolgreiche Arzt, der das Bild des modernen Menschen verkörpert, wird verfolgt von der Angst vor schädlichen Zusatzstoffen in der Nahrung und vor dem Wertverfall seiner Immobilien, und Raúl, der lange Zeit Teil einer kriminellen Gruppe war, lebt in seiner Stadt in einem schlechten Viertel und lässt sich nicht von Gewalt einschüchtern.
Als Ingos Partnerin entführt wird, muss er seinen unerschrockenen Bruder Rambo um Hilfe bitten.... Rebekka Kricheldorf nimmt die Konstellation von Figuren und Themen aus Märchen auf und untersucht, wie die Angst, oder besser gesagt das Fehlen von ihr, eine scheinbar sichere Gesellschaft beeinflusst. Ist die Abwesenheit von Angst Mut oder Dummheit? Sind Männer ohne Angst wirklich Helden oder leiden sie einfach unter einer Verzerrung ihres Mitgefühls?
In dieser Aufführung sehen wir Antonio Ruiz als Dr. Fabián Klemmer, Abilio Torres als Dr. Ingo Klemmer, Santiago Osuna und Ángel Pelay als Raúl Klemmer, Zair Mora als Dr. Solveig Rieger, Daneybis Gómez als Silvana Bogdanovic und Alfredo Braca als Slatko Bogdanovic. Für Bühnenbild und Produktion zeichnet Kleivert Rojas, für Kostümdesign Gabriela Parisi, für Ausführung von Bühnenbild und Kostümdesign Barbara Monjes, für Grafikdesign und Licht Edward Paruh, für Musik und Regie Douglas Suniaga - mit Unterstützung des Goethe-Instituts Caracas.
Weitere Informationen finden Sie in sozialen Netzwerken wie @tdeva mit der Nummer
#TestosteronaVZLA.
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